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KARLSTADT/WÜRZBURG (TH): Reliquien mit Schiff heimgeholt

KARLSTADT/WÜRZBURG (TH)

Reliquien mit Schiff heimgeholt

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    Mit einer Schiffswallfahrt holten fast 200 Karlstadter die Reliquien der Pfarrei St. Andreas am Samstag feierlich aus dem Würzburger Dom ab.

    Mehr als ein Jahr waren die Reliquien von St. Andreas während der Renovierung der Stadtkirche im Bischofshaus von Würzburg untergebracht. In einem Wortgottesdienst unter dem Motto "Wir müssen Gott zu jeder Zeit euretwegen danken!"  übergab Dompfarrer Kurt Witzel den Reliquienschrein an die Abordnung der Karlstadter Pfarrei St. Andreas. Er sah das auch als eine symbolische Weitergabe des Glaubens, der aber im Wesentlichen durch unser Leben, unsere Güte und unsere Gemeinschaftsfähigkeit deutlich werde.

    Karlstadts Stadtpfarrer Klaus Beißwenger wünschte sich, dass diese Weitergabe des Glaubens auch in Karlstadt weiterhin gelingen möge. Die Reliquien der 17 Heiligen sieht er als Botschaft: "Heilige sind Menschen wie wir, sie haben jedoch erkannt, dass gerade die Verbindung mit Gott das Entscheidende ist. Wir nehmen Heilige in unsere Mitte als Zeichen, dass es uns gelingen kann, unser Leben mit Gott zu gehen."

    Die Kantorei St. Andreas begleitete musikalisch den Wortgottesdienst im Dom.

    Nach dem Wortgottesdienst zogen die Karlstadter mit dem spätgotischen Schrein, der die Reliquien birgt, unter Gebeten, Gesängen, unterstützt von einer Abordnung der Gambacher Blaskapelle, in einer eindrucksvollen Prozession durch die Domstraße zum Main. Vier Mitglieder des Pfarrgemeinderates St. Andreas trugen den Schrein auf den Schultern. Fahnen- und Kerzenträger gaben das Geleit.

    Am Alten Kranen bestiegen sie das Passagierschiff "Alte Liebe". An Bord gab es noch eine kurze besinnliche Andacht, und dann ging es, gestärkt durch Gebet und Mittagessen, flussabwärts nach Karlstadt.

    An der Schleuse in Himmelstadt wurden die Karlstadter Gläubigen von Booten des Ruderclubs Karlstadt empfangen, die das Schiff bis zu seinem Ziel eskortierten. Am Anlegesteg in Karlstadt standen bereits etwa 100 Gläubige. In einer feierlichen Prozession geleiteten sie die heimgeholten Reliquien durch die Hauptstraße und über den Marktplatz bis in die Spitalkirche. Dort wurde sie für eine Nacht bis zum Festsonntag aufbewahrt (siehe Bericht oben).

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