Aus den Händen von Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer erhielt Angelique Renkhoff-Mücke aus Marktheidenfeld in der Münchner Residenz den Bayerischen Verdienstorden, die zweithöchste Auszeichnung des Freistaats. Insgesamt wurden am Mittwoch 53 Persönlichkeiten aus dem Freistaat ausgezeichnet.
Angelique Renkhoff-Mücke trat 1988 als Mitglied des Vorstands in die damals noch von ihrem Vater, Dr. Hans-Wilhelm Renkhoff, geführte Warema Holding AG ein. Seit dem Jahr 2001 führt sie das Unternehmen.
„Seit Jahrzehnten tritt die Firma Warema auch für soziale Belange ein; so forciert und intensiviert Angelique Renkhoff-Mücke seit 2006 die Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Marktheidenfeld“, sagte Seehofer in seiner Laudatio. Daneben ist sie Vorsitzende des Stiftungsrats der Hans-Wilhelm-Renkhoff-Stiftung, die jährlich viele soziale Projekte und Forschungsprojekte der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt fördert.
Darüber hinaus habe Angelique Renkhoff-Mücke mit einem hausinternen Personalentwicklungsprogramm Schritte unternommen, die schon vor Beginn der öffentlichen Debatte um Frauenförderung und -quote dort geforderte Maßnahmen vorweg genommen haben, sei es mit einem Förderprogramm für weibliche Nachwuchsführungskräfte oder mit 140 verschiedenen Teilzeitmodellen zur Erleichterung des Wiedereinstiegs von Müttern in den Beruf oder einem Ferienprogramm für Kinder von Mitarbeitern beziehungsweise einer Betriebskinderkrippe.
„Sie hat durch ihre unternehmerische Leistung und ihr ehrenamtliches Wirken zur Stärkung der bayerischen und insbesondere der unterfränkischen Wirtschaft beigetragen“, so Seehofer. „In beispielgebender Weise hat sie sich im Hinblick auf Frauenförderung und die Integration von Beruf und Familie im eigenen Unternehmen wie auch darüber hinaus für die Realisierung gesellschaftspolitisch bedeutender Ziele eingesetzt.“
Diese weiteren Verdienste im sozialen und kulturellen Bereich werden anerkennend mit dem Bayerischen Verdienstorden gewürdigt, erklärte der Ministerpräsident.