(kan) Obwohl der Spessartbund – keineswegs zur Freude des Lohrer Spessartvereins – gleichzeitig eine „Konkurrenzveranstaltung“ auf der „Bayrischen Schanz“ im Stadtteil Ruppertshütten betrieb, ließ der Besuch des Schanzkopffestes am Sonntag nichts zu wünschen übrig. Es stand heuer im Zeichen des 125-jährigen Bestehens des Lohrer Spessartvereins, der seit 1906 Besitzer des Schanzkopf-Geländes ist und alle Jahre im Juni das traditionsreiche Fest veranstaltet.
So viele Besucher aus Stadt und Land hatten zu Fuß oder mit dem Rad, der eine oder andere auch mit dem Wagen, den Weg auf den Schanzkopf gefunden, dass die Küchenmannschaft schon um die Mittagszeit melden musste: „Wild ist aus!“ Die später kommenden Festbesucher mussten sich mit Steaks oder Bratwürsten „begnügen“. Bei dem herrlichen Sonnenschein waren vor allem die Plätze im Schatten gefragt, von denen glücklicherweise genügend vorhanden waren.
Die Grüße des Spessartbundes überbrachte der stellvertretende Hauptvorsitzende Helmut Winter aus Karlstein. Er erinnerte daran, dass der Lohrer Spessartverein einer der ältesten im Spessartbund ist, und überreichte den Bildband „Wandern und mehr“. Die Grüße der Stadt Lohr überbrachte Zweite Bürgermeisterin Bärbel Imhof. „Wir freuen uns auf die nächsten 125 Jahre“, meinte sie.
Bei dieser Gelegenheit wurde auch ein Sandstein-Findling enthüllt, der beim Bau des neuen Hochbehälters unterhalb des Schanzkopfs ausgegraben und zur Schanzkopfhütte gebracht worden war. Das in Sandstein gehauene Emblem des Spessartvereins schmückt künftig den Stein und den Platz.