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Schachtel Zigaretten für 50 Cent

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Schachtel Zigaretten für 50 Cent

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    Bereits im September 2004 waren sie im Bereich zwischen Karlstadt und Schweinfurt unterwegs, um Zigarettenautomaten zu leeren, so auch in Estenfeld und Werneck. Dabei entstand ein Beuteschaden von zusammen rund 530 Euro.

    Mit einer bestimmten Tastenkombination schaffte es der eine, den vollelektronischen Automaten so zu manipulieren, dass er für ein 50-Cent-Stück eine Schachtel herausrückte. Wie es genau ging verriet er auch dem Gericht nicht. Den Trick habe er von niemand anderem, er sei selbst darauf gekommen.

    Als die beiden von einer Diebestour zurückkehrten, wurde ihr Auto in Würzburg von der Polizei kontrolliert. In einer Seitenverkleidung fanden sich 14 Rollen mit 50-Cent-Münzen, dazu noch 121 lose Geldstücke gleichen Werts. In einer Sporttasche waren Zigarettenschachteln verstaut, die wegen ihrer Sortierung dem Automaten in Estenfeld zugeordnet wurden.

    14 Rollen 50-Cent-Stücke

    Vor Gericht gaben die beiden 29-jährigen Männer die Diebstähle uneingeschränkt zu. Allerdings sei das benutzte Geld nicht gestohlen gewesen. Die Zigaretten hätten sie teils verkaufen, teils selbst rauchen wollen. Die Richterin verurteilte den Angeklagten, der als Kenner des Tricks die treibende Kraft gewesen sei, zu vier Monaten Haft auf Bewährung. Außerdem muss er 900 Euro Geldbuße an eine soziale Einrichtung zahlen. Der andere erhielt eine Geldstrafe von 3000 Euro.

    Außerdem verpflichteten sie sich, die noch vorhandenen Zigaretten an die Automatenaufsteller zurückzugeben und mit dem sicher gestellten Geld weiteren Schaden zu begleichen. Die Lust am Tabakkonsum ist ihnen dennoch nicht vergangen. Der eine, der eine Jacke mit Aufnähern einer Zigarettenmarke trug, fragte zu Beginn einer kurzen Sitzungspause: "Kann ich noch eine rauchen gehen?"

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