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Schlamm und Schweiß für Malaysia

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Schlamm und Schweiß für Malaysia

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    Schlamm und Schweiß für Malaysia
    Schlamm und Schweiß für Malaysia Foto: FOTO PRIVAT

    Einen weiten Weg legte die Hobby-Fallschirmspringerin zurück, um schließlich am vergangenen Sonntag die Teilnahme-Berechtigung in Malaysia zu feiern, heißt es in einer Pressemitteilung. Im ersten Schritt der Qualifikation wurde Inka Gärtner von einer unabhängigen Jury als eine von 160 Teilnehmern für die zweistufige Vorausscheidung ausgewählt. Damit ging das Abenteuer los.

    Im September reiste sie zum Dunlop-Sportfahrerlehrgang am Sachsenring. Hier hieß es zunächst büffeln: Mit den anderen Teilnehmern drückte Inka Gärtner die Schulbank und lernte die Grundlagen von Fahrphysik, Unfallvermeidung, Flaggenkunde und feuerfester Bekleidung. Anschließend mussten die 160 Hobby-Rennfahrer unter dem wachsamen Blick erfahrener Instrukteure des Deutschen Motorsport-Bundes e. V. (DMSB) zeigen, wie sie die gelernte Theorie auf die Straße bringen.

    Aus dem Kiesbett freischaufeln

    Auf VW-Golf-Turbodiesel-Autos konnten sie Rennfahrer-Gefühl erfahren, mussten die Ideallinie suchen und Bremsmanöver ausführen. Wenn jemand zur allgemeinen Freude ins Kiesbett rutschte, wurde der Wagen - selbstverständlich unter fachmännischer Anweisung - wieder freigeschaufelt.

    Inka Gärtner meisterte diese praktischen und theoretischen Aufgaben mit Bravour und zeigte Talent. Am Ende dieser ersten Qualifikationsrunde war für sie neben weiteren 59 Nachwuchsrennfahrern der Weg frei zur nächsten und letzten Vorausscheidung. Nebenbei war die bestandene Prüfung der erste Schritt in Richtung internationale C-Sportfahrer-Lizenz. Absolvieren die Sportfahrer innerhalb der ersten sechs Monate nach dem Lehrgang drei nationale DMSB-Rennen in Wertung, sind sie berechtigt, die begehrte Motorsportlizenz zu beantragen.

    Die zweite Hürde war das Offroad-Camp am vergangenen Wochenende auf der Motocross-Strecke in Beuern bei Gießen. Auf Kawasaki-Quads (vierrädrige Kleinfahrzeuge), Kawasaki-Enduros (geländegängige Motorräder) und Mitsubishi-Pajero-Geländewagen, bereift mit Dunlop Grandtrek MT2 und Dunlop D752er Reifen, musste lnka Gärtner fahrerische Geschicklichkeit beweisen. Die Wetterverhältnisse konnten es in puncto Feuchtigkeit mit dem malaiischen Regenwald aufnehmen. Wo andere im Schlamm versanken, kämpfte sich die Freizeit-Extremsportlerin wacker mit der geforderten Präzision durch den Qualifikationswettbewerb.

    Der mühsame Weg durch Regen, Kies und Theorieprüfungen hat sich für lnka Gärtner gelohnt. Denn nun darf sie sich mit den anderen 29 Fahrtalenten auf ein eindrucksvolles Fahrabenteuer im sonnigen Malaysia freuen. Die 26-Jährige begeistert: "Diese Vorausscheidungen waren eine tolle Herausforderung und in vielen Momenten genauso aufreibend wie ein Fallschirmsprung. Ich kann es kaum erwarten, mit den anderen Dunlop-Drivern in Malaysia weitere Herausforderungen zu erleben."

    Finale in Malaysia

    Mit Malaysia-Airlines fliegen die 30 Finalisten im März 2003 nach Malaysia. Die Burgsinnerin wird mit dem Treck der Teilnehmer acht Tage auf dem malaiischen Festland unterwegs sein - mit Auto, Geländewagen, Quad oder Enduro. "Unser Ziel ist es, die Aufmerksamkeit der Autofahrer auf den engen Zusammenhang zwischen Fahrsicherheit und der richtigen Bereifung zu lenken. Die anspruchsvollen Prüfungen auf Straße, Rennstrecke und im Gelände bieten extreme Situationen, in denen das Fahrverhalten durch die Reifen stark beeinflusst wird," erklärt Dieter Seibert, der als Director Advertising European Union bei Dunlop arbeitet.

    Startpunkt der fast 2000 Kilometer langen Tour ist die Insel Penang vor der Westküste des Landes. Mit Offroad-Fahrzeugen durchqueren die Dunlop-Driver in Zweier-Teams von dort aus innerhalb von vier Tagen mit einem Roadbook (detaillierte Streckenbeschreibung) ausgerüstet die südostasiatische Halbinsel. In der Küstenstadt Kuantan am südchinesischen Meer ist Halbzeit - hier steht der Wechsel auf Straßenreifen an.

    Besonders freut sich Inka Gärtner auf einen der Höhepunkte des Finales in Malaysia: die Fahrt auf der berühmten Formel-1-Rennstrecke in Sepang am letzten Tag des Fahrabenteuers. In der Woche direkt nach dem Saisonauftakt der Formel 1 auf dieser Strecke werden die Dunlop-Drivers-Cup-Teilnehmer die ersten sein, die nach "Schumi" wieder Reifengummi auf den Asphalt brennen.

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