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KARLSTADT: Schnelle Hilfe vom Rheumatologen

KARLSTADT

Schnelle Hilfe vom Rheumatologen

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    Das Entscheidende sei zunächst, dass für die Arbeitsgemeinschaft Karlstadt ein Gerüst aus erstem und zweitem Vorsitzenden, Kassier sowie Schriftführer aufgestellt werde, erklärte Hildegard Katzenberger, Vorstandsmitglied des Landesverbandes. Daher werde nun mit den Freiwilligen das Gespräch gesucht, um herauszufinden, ob sie eines der Ämter übernehmen oder noch nach weiteren Funktionsträgern gesucht werden muss.

    Ortsnahe Arbeitsgemeinschaft

    Der Wunsch der „Rheuma-Liga Bayern“, in Karlstadt eine Arbeitsgemeinschaft zu gründen, beruht auf der momentanen Situation der Rheuma-Liga Würzburg. „Die Arbeitsgemeinschaft Würzburg betreut über 600 Mitglieder und das ist einfach zu viel“, berichtete Hildegard Katzenberger. 110 dieser Mitglieder stammen aus dem Raum Zellingen bis Gemünden und würden von einer ortsnahen Arbeitsgemeinschaft profitieren. Es bestünden außerdem bereits in Karlstadt und Zellingen Gymnastikgruppen, die man mit einbeziehen könne.

    Eine dieser Gruppen leitet die Physiotherapeutin Beate Schalling. Sie arbeitet mit Rheuma-Patienten im Karlstadter Fitnessstudio und Gesundheitszentrum Fit-in. Beim Info-Abend gab sie einen kurzen Einblick in ihre Fitnessstunden und führte mit den Anwesenden einige Übungen durch.

    Hilfsmittel im Haushalt

    Für Rheuma-Patienten werden oft schon die einfachsten Tätigkeiten im Haushalt zur Qual. Wie man mit speziellen Hilfsmitteln den Alltag bewältigen kann, steht in der Ergotherapie im Mittelpunkt. Ergotherapeutin Susanne Lippert von der Karlstadter Praxis Marten-Öchsner stellte an Hand von Bildern in ihrer Power-Point-Präsentation einige dieser Hilfsgegenstände vor.

    Hildegard Katzenberger vom Landesvorstand der Rheuma-Liga betonte, dass der Standort Karlstadt einen großen Vorteil gegenüber vielen anderen Städten habe, da es in Karlstadt einen Rheumatologen vor Ort gäbe. Denn bei Ausbruch der Krankheit sei eine schnelle und korrekte Diagnose in den ersten zwei Jahren von großer Bedeutung. Mit der richtigen Behandlung kann dem Rheuma effektiv entgegengewirkt werden.

    Probleme bei der Therapie

    Dies bestätigte Dr. Igor Turin, der Rheumatologe des Karlstadter Krankenhauses. In seinem Vortrag ging er besonders auf Therapieprobleme bei rheumatischen Erkrankungen ein. So ist eine exakte Bestimmung der rheumatischen Erkrankung in den ersten Wochen meist nicht möglich, weil die Krankheit sich zum Beispiel nicht voll zeigt. Trotz moderner Therapieformen kann es außerdem zu Komplikationen während der Behandlung kommen. Der Patient verträgt unter Umständen die Medikamente nicht oder Nebenerkrankungen, wie Herzschwäche, Nieren- und Lebererkrankungen lassen weniger Therapieoptionen zu. „Wir sind heute noch sehr, sehr schlecht“, gestand Dr. Turin. Er hoffe jedoch, dass die vielen Fragen rund um die „Krankheiten des rheumatischen Formenkreises“ bald geklärt werden.

    „Wir stellen gerne unsere Räume für die Rheuma-Liga zur Verfügung“, sagte die Geschäftleiterin Maria Schneider vom Gesundheitsportal Karlstadt. Damit stünde der Gründung nichts mehr im Wege. Da die aktuell aufgelöste Rheuma-Liga Lohr laut Hildegard Katzenberger selbstständig bleiben möchte und gerade dabei ist, einen neuen Vorstand auf die Beine zu stellen, werden von dort voraussichtlich keine Mitglieder nach Karlstadt wechseln.

    Stichwort

    Rheuma-Liga Die Rheuma-Liga ist eine Selbsthilfegruppe. Sie bietet Rat und Unterstützung an, beispielsweise durch ausführliches Info-Material, Patientenseminare oder Arztvorträge. Da für Rheumaerkrankte Bewegung trotz Schmerzen wichtig ist, will die Rheuma-Liga die Patienten per Funktionstraining zur körperlichen Aktivität animieren. www.rheuma-liga-bayern.de

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