Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Main-Spessart
Icon Pfeil nach unten
Lohr
Icon Pfeil nach unten

WALDZELL: Seit 125 Jahren: „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“

WALDZELL

Seit 125 Jahren: „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“

    • |
    • |
    Verdienste um die Feuerwehr Waldzell: Beim Jubiläum zum 125-jährigen Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Waldzell ehrten die Verantwortlichen am Sonntag diese Männer für ihre 25-, 40- und 50-jährige Mitgliedschaft.
    Verdienste um die Feuerwehr Waldzell: Beim Jubiläum zum 125-jährigen Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Waldzell ehrten die Verantwortlichen am Sonntag diese Männer für ihre 25-, 40- und 50-jährige Mitgliedschaft.

    (mds) 125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Waldzell und 25 Jahre Jugendfeuerwehr feierten die Waldzeller am Wochenende zusammen mit den „Zallern“ und den Freunden aus Österreich. Rechtzeitig zum Jubiläum war der neu gestaltete Dorfplatz an der Kirche fertig geworden.

    „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“, diesem Leitspruch fühlen sich die Waldzeller Floriansjünger von jeher verpflichtet, erklärte der Vorsitzende des Feuerwehrvereins, Alexander Bätz im Festzelt. Und ohne diejenigen, die ihre Zeit und – manchmal gar ihr Leben – für den Nächsten einsetzen, würde keine Feuerwehr funktionieren.

    Gute Ausrüstung wichtig

    Bürgermeister und Schirmherr Matthias Loschert dankte der Wehr für ihren „unermüdlichen und beispielhaften Einsatz für das Gemeinwohl“. Er erinnerte an die Zeiten, in denen die Wehrmänner den Flammen noch mit Wasserkübeln und Feuerpatschen zu Leibe gerückt waren. „Heute ist nicht mehr nur der Brandschutz die Hauptaufgabe der Feuerwehr sondern vielmehr die technische Hilfeleistung“, sagte Loschert. Dazu sei eine technisch gut ausgerüstete Wehr notwendig.

    Die FFW Waldzell sei gut aufgestellt, personell wie auch im Gerätebereich. Zwar sei das TSF schon 15 Jahre alt, aber noch in einem „Topzustand“, stellte Loschert fest. Erfreut zeigte sich der Bürgermeister über die beginnende enge Zusammenarbeit der drei Ortsfeuerwehren Steinfeld, Hausen und Waldzell. Der Bürgermeister wünscht sich, dass die Jugend die Waldzeller Wehr erhält. Als „Unterstützung“ dafür hatte er eine „Spende“ der Gemeinde für die Jugendfeuerwehr dabei.

    „Die Kameradschaft ist wichtig in der Feuerwehr“, betonte Kreisbrandrat Manfred Brust in seinem Grußwort. Die Aufgaben der Wehren seien heute vielfältiger geworden, erklärte er und betonte die Wichtigkeit der Zusammenarbeit der einzelnen Feuerwehren miteinander, um auch dem demografischen Wandel der Bevölkerung begegnen zu können.

    Freundschaft über Ländergrenzen

    Dass Freundschaften auch über die Orts- und Landesgrenzen hinweg gepflegt werden können, beweisen Waldzell in Oberösterreich und Waldzell in Unterfranken seit 25 Jahren. 35 Mitglieder der österreichischen Wehr waren mit dem Bus 429 Kilometer zum Jubiläum nach Waldzell gefahren, um mit den „Zallern“ zu feiern. Seit 1986 besteht die Freundschaft der beiden Feuerwehren. „Hier ist das nördlichste und wir sind das südlichste Waldzell“, erzählte Alois Litzlbauer von der österreichischen Wehr. Die 2150 Einwohner zählende Gemeinde hat 230 Mitglieder im Feuerwehrverein, darunter 85 Aktive und 20 Jugendliche. Die „Zaller“ Wehr hat zurzeit 83 Mitglieder, darunter 37 Aktive und elf Jugendliche.

    Ehrung langjähriger Mitglieder

    Beim Jubiläum ehrten die Verantwortlichen verdiente Mitglieder für ihre Treue zum Verein. Einige der Geehrten waren auch als Kommandant, Vorsitzender und in anderen Führungsposten aktiv gewesen.

    So wurden Gerhard Rüb, Bernd Schubert und Joachim Otter für 25 Jahre Treue zum Verein ausgezeichnet. 40 Jahre dabei sind Helmut Riedmann, Norbert Schubert, Richard Schubert und Willi Ludwig. Für 50 Jahre geehrt wurden Hans Riedmann, Walter Ritter, Bruno Werthmann, Ottmar Heidenfelder und Hans Hösl. Gar 60 Jahre bei der Feuerwehr Waldzell sind Richard Rüb, Richard Otter, Helmut Kohlhepp, Erwin Marschall, Konrad Möhler und Walter Otter.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden