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MAIN-SPESSART: Seltener und fast unsichtbarer Gast aus dem Süden

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Seltener und fast unsichtbarer Gast aus dem Süden

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    (wop)   Ein Retzbacher Bürger hat in seinem Garten an der Hauswand einen Totenkopf-Schwärmer (Acherontia atropos) entdeckt. Der Totenkopf ist dem Körpervolumen nach der größte mitteleuropäische Schmetterling. Er hat eine Flügelspannweite von neun bis 13 Zentimeter und eine Leibeslänge von fünf bis sechs Zentimeter. Der Falter ist eine tropisch-subtropische Art, die bei uns nur als Zuwanderer vorkommt. Die dämmerungs- und nachtaktiven Falter dringen gerne in Bienenstöcke ein und stechen mit ihrem kurzen, sehr kräftigen Rüssel die Waben an. Die dichte Behaarung, die kompakte Körperform, eine hohe Toleranz gegen Bienengift und ein den Bienen ähnlicher Chemismus der Cuticula („chemische Tarnkappe“) sind Anpassungen an diese Lebensweise. Die Falter werden nur selten beobachtet, am meisten von August bis Oktober. Die auffälligen Raupen leben an Nachtschattengewächsen und zahlreichen anderen Pflanzen, werden heute aber meist an Kartoffeln gefunden.
    (wop) Ein Retzbacher Bürger hat in seinem Garten an der Hauswand einen Totenkopf-Schwärmer (Acherontia atropos) entdeckt. Der Totenkopf ist dem Körpervolumen nach der größte mitteleuropäische Schmetterling. Er hat eine Flügelspannweite von neun bis 13 Zentimeter und eine Leibeslänge von fünf bis sechs Zentimeter. Der Falter ist eine tropisch-subtropische Art, die bei uns nur als Zuwanderer vorkommt. Die dämmerungs- und nachtaktiven Falter dringen gerne in Bienenstöcke ein und stechen mit ihrem kurzen, sehr kräftigen Rüssel die Waben an. Die dichte Behaarung, die kompakte Körperform, eine hohe Toleranz gegen Bienengift und ein den Bienen ähnlicher Chemismus der Cuticula („chemische Tarnkappe“) sind Anpassungen an diese Lebensweise. Die Falter werden nur selten beobachtet, am meisten von August bis Oktober. Die auffälligen Raupen leben an Nachtschattengewächsen und zahlreichen anderen Pflanzen, werden heute aber meist an Kartoffeln gefunden. Foto: Foto: Wolfgang Piepers

    Ein Retzbacher Bürger hat in seinem Garten an der Hauswand einen Totenkopf-Schwärmer (Acherontia atropos) entdeckt. Der Totenkopf ist dem Körpervolumen nach der größte mitteleuropäische Schmetterling. Er hat eine Flügelspannweite von neun bis 13 Zentimeter und eine Leibeslänge von fünf bis sechs Zentimeter. Der Falter ist eine tropisch-subtropische Art, die bei uns nur als Zuwanderer vorkommt. Die dämmerungs- und nachtaktiven Falter dringen gerne in Bienenstöcke ein und stechen mit ihrem kurzen, sehr kräftigen Rüssel die Waben an. Die dichte Behaarung, die kompakte Körperform, eine hohe Toleranz gegen Bienengift und ein den Bienen ähnlicher Chemismus der Cuticula („chemische Tarnkappe“) sind Anpassungen an diese Lebensweise. Die Falter werden nur selten beobachtet, am meisten von August bis Oktober. Die auffälligen Raupen leben an Nachtschattengewächsen und zahlreichen anderen Pflanzen, werden heute aber meist an Kartoffeln gefunden.

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