Florian Zaschka und Jannik Lamprecht gehen regelmäßig in die Luft. Die begeisterten Segelflieger machten ihr Hobby zu einem Forschungsprojekt und nutzen ihre Freizeitflüge für Messreihen. Sie erforschten den Strömungsabriss beim Segelfliegen, um den Sport effizienter und sicherer zu machen. Ihr Projekt meldeten sie bei „Jugend forscht“ an. Mit Erfolg: Die beiden Schüler des Johann-Schöner-Gymnasiums in Karlstadt belegten in der Kategorie Technik den zweiten Platz im Regionalentscheid.
Das macht auch Oberstudiendirektor Albert Häusler stolz. „Wir möchten die Naturwissenschaften an unserem Gymnasium fördern und künftig wieder häufiger bei ,Jugend forscht‘ antreten“, sagt er. Viel zu oft fehle es jedoch an finanziellen Mitteln, so Häusler weiter. Umso mehr freute er sich über die finanzielle Unterstützung, die die beiden Schüler von der Marktheidenfelder Hans-Wilhelm-Renkhoff-Stiftung erhielten.
Die Stiftung wurde 1995 von Warema-Gründer Hans-Wilhelm Renkhoff ins Leben gerufen. Seit jeher lag ihm die praxisnahe Aus- und Weiterbildung am Herzen. So entstand die Idee, eine Stiftung zu gründen, die sowohl die Wissenschaft, Forschung und Entwicklung, als auch die praxisnahe und mittelstandsbezogene Hochschulausbildung von Ingenieuren und Betriebswirten fördert. Seit 1995 unterstützte die Stiftung zahlreiche Forschungsprojekte der Hochschule in Kooperation mit mittelständischen Unternehmen. Außerdem wurden Stipendien für Studiensemester im In- und Ausland vergeben und Studierende der Studienrichtungen Technik und Wirtschaft für hervorragende Leistungen ausgezeichnet.
Thomas Klein erläutert in seiner Funktion als Stiftungsvorstand: „Im Juni 2013 haben wir den Stiftungszweck erweitert. Wir sind dadurch flexibler geworden und fördern nun auch die Jugend- und Altenhilfe, die Erziehung, Volks- und Studentenhilfe sowie die Gleichberechtigung von Frauen und Männern.“