Was vor 100 und 50 Jahren in Lohr und Umgebung passierte:
• Kriegsbedingt werden die Nahzüge auch im Herbst und im Winter nicht beheizt, die Fernzüge nur eingeschränkt. „Wer fahren will, muß sich im allgemeinen mit Winterschutzkleidung und Decken versehen“, heißt es in der Lohrer Zeitung.
• In Würzburg beschließt der Stadtmagistrat, dass die Gräberbeleuchtung an Allerheiligen zu unterbleiben hat.
• Ebenfalls ein Auswuchs kriegsbedingter Not: „Die Schuhe der Zukunft werden der Zivilbevölkerung Holzsohlen und Stoffschäfte bringen.“
18. bis 24. Oktober 1967
• Nach erfolgtem Umbau öffnet die über 300 Jahre alte Marien-Apotheke wieder ihre Türen; es ist die älteste der drei Lohrer Apotheken.
• Die Landwirte im Landkreis Lohr verfügen über rund 700 Zugmaschinen sowie eine beachtliche Zahl nicht zulassungspflichtiger Einachsschlepper. Ohne Zugmaschinen, schreibt die Lohrer Zeitung, wären die 2,5 Millionen in der westdeutschen Landwirtschaft Tätigen „überhaupt nicht in der Lage, für 60 Millionen Bundesbürger genügend Nahrungsmittel zu schaffen“.
Jeder Bauer versorge durchschnittlich 20 Bundesbürger.
• Mit der unzureichenden Verbindung zwischen der Stadt und der Lohrer Lindigsiedlung über das Nadelöhr der Bahnunterführung Ruppertshüttener Straße befasst sich ein Bericht in der Lohrer Zeitung.
• In der Lindigsiedlung hat sich im engen unteren Siedlerweg ein US-amerikanischer Sattelschlepper festgefahren. Nach Einschaltung der Lohrer Landpolizei sowie der US-Militärpolizei wird eine Zugmaschine herbeigeordert, die den Truck mit Hilfe von Ketten um die Kurve zieht. wde