Mit seinem Spielfilmerstling „Wer früher stirbt ist länger tot“ gelang Marcus H. Rosenmüller ein Riesenpublikums- und Presse-Erfolg. Schnell wurde der gebürtige Tegernseer zum Regiestar mit hoher Produktivität und Vielseitigkeit.
In seinem neuesten Film „Räuber Kneißl“ bringt er seine ganz eigene Version der Lebensgeschichte des berüchtigten bayerischen Wilderers und Diebs auf die Leinwand, der im Dachauer Land um 1900 sein Unwesen trieb.
Um die historische Figur dieses „bayerischen Robin Hoods“ rankten sich bereits zu dessen Lebzeiten zahlreiche Legenden: Wegen seines Katz- und Mausspiels mit der Polizei wurde aus dem gesellschaftlichen Außenseiter, der aus der Not heraus das Gesetz brach, für die kleinen Leute allmählich eine Art Volksheld.
Immer wieder macht Kneißl den Versuch, ein anständiges Leben führen: Mit seiner großen Liebe Mathilde will er in Amerika neu anzufangen, doch dafür fehlt das Geld, denn ehrliche Arbeit bekommt der unschuldig Vorbestrafte nicht. Ein missgünstiger Pfarrer, ein hasserfüllter Gendarm, die reichen Bauern der Umgebung und widrige Umstände lassen Kneißl schließlich zum Kriminellen werden. Sein wildes, kurzes Leben bildet den idealen Stoff für Rosenmüllers spannende, anregend-amüsante, mitunter burleske Leinwandmoritat. Zur dialektsicheren Traumbesetzung gehören Maximilian Brückner und Brigitte Hobmeier in den Hauptrollen und Thomas Schmauser, Maria Furtwängler sowie den bayerischen Top-Kabarettisten Andreas Giebel und Sigi Zimmerschied in treffend besetzten Nebenrollen. Freigegeben ab zwölf Jahren.