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LOHR: Spannung in Kontrast und Dialog

LOHR

Spannung in Kontrast und Dialog

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    Schaffen einen spannungsreichen Kontrast bei der Ausstelllung im Keramik- und Batik-Atelier am Seeweg: (von links) Christoph Zschocke, Klaus Braun-Heilmann, Klaus Metz, Elisabeth Reusch-Heidenfelder und Ike Gerland.
    Schaffen einen spannungsreichen Kontrast bei der Ausstelllung im Keramik- und Batik-Atelier am Seeweg: (von links) Christoph Zschocke, Klaus Braun-Heilmann, Klaus Metz, Elisabeth Reusch-Heidenfelder und Ike Gerland. Foto: Foto: Rita Gress

    Die Jahresausstellung im Keramik- und Batikatelier von Elisabeth Reusch-Heidenfelder und Klaus Braun-Heilmann am Seeweg 17 steht in guter Tradition. Die diesjährige Werkschau wurde am Samstagabend unter großem Besucherzuspruch eröffnet.

    Mit vertreten sind vier befreundete Künstler; ihre Exponate gehen einen feinsinnigen Dialog mit denen des Gastgeberpaares ein. Elisabeth Reusch-Heidenfelders skulpturartige Keramiken prägen zufällige und kalkulierte Strukturen, Linien, Flächen und Farbtönungen. Die Künstlerin experimentiert, indem sie ockerhaltige Erde aus Roussillon, Basalt- und Lavamehl schichtweise aufträgt. Die dabei entstehenden Spuren und Strukturen werden durch Bildzeichen überlagert. Filigrane Druckstöcke mit Motiven fernöstlicher Kulturen, hinterlassen zarte Spuren im Porzellan. Reusch-Heidenfelder sagt: „Der haptische Kontrast, der Gegensatz von Dynamik und Statik, von Chaos und Ordnung bedeutet für mich eine spannende Auseinandersetzung mit den sinnlichen Qualitäten meines Arbeitsmaterials.“

    Im linken Atelierbereich zieht eine in üppiger Farbenpracht sprühende, großformatige Batik-Collage den Blick auf sich. Geschaffen hat sie der Batik-Künstler Klaus Braun-Heilmann. Er erläutert, was ihn inspiriert hat: „Während der papstlosen Zeit im vergangenen Jahr hat mich der Gedanke beschäftigt, wer die Tiara als nächster bekommen wird.“ Im Zentrum des Werks lässt sich die Papstkrone erahnen. Des weiteren strahlen Braun-Heilmanns Spiralbilder von den weißen Wänden des Ateliers.

    Aus beruflichen Gründen nicht anwesend sein konnte Sabrina Winter. In den Diplomfilm der 28-jährigen Absolventin der Hochschule für Gestaltung in Offenbach (Film, Malerei, elektronische Medien) führte ihr Vater Richard ein. Die Collage aus Real- und Animationssequenzen wurde in Winters Elternhaus in Lohr gedreht. Sie titelt „Altes Haus friss mich auf.“ Im Mittelpunkt steht ein kleines Mädchen, das wirre Träume ängstigen. Stimmen werden laut und Kuscheltiere lebendig.

    Goldene Augenweide

    Eine Augenweide ist der von Goldschmiedemeisterin Ike Gerland (Atelier „Schmuckliebe“, Rothenbuch) entworfene und gefertigte Schmuck. Hochwertigstes Gold und Silber umfasst Edelsteine aus Labradorith, Smaragd, Turmalin, Lemoncitrin oder chinesischen Süßwasserzuchtperlen und macht sie zu bezaubernden Unikaten.

    Bildhauer Klaus Metz aus Langenleiten/Rhön ist mit vorwiegend kleinformatigen Tierplastiken aus Bronze, Blei oder Steinguss vertreten. Seine sitzende Taube, der Steinkauz, die Kröte oder die neckisch dreinblickende Maus aus grünem Bronzeguss sind Tiere, die er in seinem Umfeld beobachtet hat.

    Der Produktdesigner Christoph Zschocke präsentierte in der letztjährigen Ausstellung seinen Spiralbaum aus Sperrholz als nicht nadelnder Ersatz für den herkömmlichen Tannenbaum. Aufgrund der großen Nachfrage und für Haushalte mit Platzmangel habe er nun die kleine, knapp einen halben Meter hohe Variante Tisch-Spiralbaum entwickelt, so Zschocke. Beide Desigstücke werden bei der Firma OWI in Lohr produziert und können nach Gebrauch zusammengeklappt werden.

    Die Ausstellung im Atelier am Seeweg 17 ist noch bis 4. Januar 2014 zu sehen. Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr und an den Samstagen von 10 bis 16 Uhr.

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