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LOHR: Spessartfestwoche: Tragisches Unglück im Festzelt

LOHR

Spessartfestwoche: Tragisches Unglück im Festzelt

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    Freud und Leid eng beieinander: Während bei der Lohrer Spessartfestwoche an den beiden Auftakttagen ein außerordentlich großer Besucherandrang und ausgelassene Feierlaune zu verzeichnen waren, herrscht nach dem Tod eines jungen Kellners Trauer.
    Freud und Leid eng beieinander: Während bei der Lohrer Spessartfestwoche an den beiden Auftakttagen ein außerordentlich großer Besucherandrang und ausgelassene Feierlaune zu verzeichnen waren, herrscht nach dem Tod eines jungen Kellners Trauer. Foto: Foto: Gabi Nätscher

    Ein tragischer Unglücksfall hat am späten Samstagabend die bis dahin ausgesprochen besucherstarken und ausgelassenen Auftakttage der 66. Spessartfestwoche überschattet. Ein erst 23 Jahre alter Kellner war gegen 21.30 Uhr im Festzelt nach einem Krampfanfall zusammengebrochen. Im Laufe der Nacht wurde bei dem aus Nürnberg stammenden jungen Mann im Lohrer Krankenhaus der Hirntod festgestellt. Das teilte die Polizei am Sonntagmorgen in ihrem Pressebericht mit.

    „Das ist schrecklich“, kommentierte Bürgermeister Ernst Prüße am Sonntagmittag gegenüber der Main-Post den tragischen Vorfall. Das Mitgefühl der Stadt gelte den Angehörigen des jungen Mannes. Auch Dieter Daus, Hauptamtsleiter und Festwochenbeauftragter der Stadt, war von der Todesnachricht spürbar betroffen. „Es ist tragisch“, sagte er.

    Festwirtin Jutta Widmann wurde von der Nachricht ebenfalls erschüttert. Der junge Mann sei erstmals als Bedienung auf der Lohrer Festwoche dabei gewesen, zuvor habe er beim Aschaffenburger Volksfest schon ein paar Tage im Festzelt der Widmanns ausgeholfen.

    Reanimation im Zelt

    Am Freitagabend war der 23-Jährige im Hauptgang vor den Boxen im Festzelt unvermittelt bewusstlos zusammengebrochen, nachdem er vorher noch die von ihm getragenen Krüge auf einem Tisch abgestellt hatte. Der von einem Besucher und von Festwirt Franz Widmann umgehend alarmierte, auf dem Festgelände stationierte Rettungsdienst des Roten Kreuzes war ebenso wie ein Notarzt kurz darauf vor Ort. Noch im Zelt begannen die Retter mit der Reanimation und brachten den jungen Mann nach der Erstversorgung mit dem Rettungswagen ins Lohrer Krankenhaus. Sein Leben konnte jedoch nicht mehr gerettet werden. Laut Polizeibericht wurde der Mann nach der Feststellung des Hirntods in die Uniklinik nach Würzburg verlegt.

    Von den mehreren Tausend Festwochenbesuchern bekamen am Samstag die wenigsten etwas von dem tragischen Unglück mit. Sowohl das Festzelt als auch der Biergarten waren voll besetzt. Vor allem im Festzelt herrschte von den frühen Abendstunden an eine ausgelassene Stimmung, wie man sie aus den Vorjahren vor allem von den Auftritten der Bands „Jukebox“ und „Ohlala“ gekannt hatte.

    Deutlich mehr Express-Fahrgäste

    Dass der Andrang an den ersten beiden Festwochentagen deutlich größer als im Vorjahr war, belegen auch die Zahlen des Festwochenexpresses. Die 14 Linien des Buszubringers nutzten laut Organisatorin Susanne Nordmann an den ersten beiden Tagen 5692 Festwochenbesucher. Das sind 1096 oder 23 Prozent mehr als an den ersten beiden Festtagen im Vorjahr.

    Relativ schwach genutzt wurde laut Nordmann die neu eingerichtete Linie über Karlstadt, Mühlbach und Karlburg nach Lohr. Hier seien an den ersten beiden Tagen lediglich 93 Menschen in den Festexpress gestiegen. Die neue Linie von Gemünden nach Lohr sei immerhin von 133 Fahrgästen genutzt worden.

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