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LOHR: Spessartverein ist über den Berg

LOHR

Spessartverein ist über den Berg

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    Ehrungen beim Spessartverein Lohr: (von links) Ruth Czakai, Ursula Knopf (stellvertretend für ihren Ehemann Manfred), Vorsitzender Konrad Stahl, Hans Herr und das Ehepaar Lembach.
    Ehrungen beim Spessartverein Lohr: (von links) Ruth Czakai, Ursula Knopf (stellvertretend für ihren Ehemann Manfred), Vorsitzender Konrad Stahl, Hans Herr und das Ehepaar Lembach. Foto: Fotos: Karl Anderlohr

    Mit 71 Teilnehmern war die Hauptversammlung des Spessartvereins Lohr am Samstagnachmittag im Gasthaus „Zur alten Post“ in Sendelbach sehr gut besucht. Dabei zeigte sich, dass die Krise, die vor einem Jahr das Weiterbestehen infrage stellte, inzwischen überwunden ist. Das fand seinen Niederschlag auch in der lockeren Atmosphäre, in der die Versammlung über die Bühne ging.

    Der Vorsitzende Konrad Stahl betonte, das neue Vorstandsteam habe sich seine Aufgaben nicht leicht gemacht. Besonders hob er Kassier Otto Meixner hervor, der sich rasch eingearbeitet habe und den Zweiten Vorsitzenden Richard Mehler, der die Homepage des Vereins neu gestaltet hat.

    Als erste größere Veranstaltung des Gesamtvereins hob er die gelungene Fahrt im Dezember nach Erfurt hervor, für die aufgrund der zahlreichen Anmeldungen zwei Busse eingesetzt wurden. Auch die Fahrt, die vor kurzem nach Schweinfurt führte und Kultur, Kulinarisches und Geselligkeit verband, verbuchte er als Erfolg.

    An der Schanzkopfhütte wurde das Dach erweitert, um die Sitzgruppe im Freien, einer Stiftung des verstorbenen Ehrenmitglieds Irmgard Heider, gegen Niederschläge zu schützen. Außerdem wurde die Hütte dank des neuen „technischen Hüttenwarts“ technisch ertüchtigt. Wie Breckner berichtete, hat er alles auf den Prüfstand gestellt, vom Feuerlöscher bis zur Wasserversorgung, die nicht mehr dem Stand der Vorschriften entsprachen, und vor allem dem Stromverbrauch, der deutlich reduziert werden konnte.

    Mit Bedauern wurde zur Kenntnis genommen, dass das traditionsreiche Schanzkopffest nicht mehr stattfindet. Auf die Dauer kann es sich der Verein nicht leisten, wegen des schlechten Besuchs „draufzulegen“ – von dem Arbeitsaufwand ganz zu schweigen. Am 11. April ist ab 9 Uhr wieder ein Arbeitseinsatz an der Hütte, um sie für den Sommer instand zu setzen.

    Der zweite Vorsitzende Richard Mehler, der normalerweise mit Gruppe 2 wandert, hatte sich vorgenommen, die „atmosphärischen Störungen“ zu beseitigen, die es zwischen den einzelnen Gruppen gegeben hatte. Er habe sich in Gruppe 1 „eingeschmuggelt“, berichtete er. Sein Fazit: „Man kann gefahrlos auch einmal mit einer anderen Gruppe wandern.“

    Rücklagen schmelzen

    Schatzmeister Otto Meixner sprach von einem „leichten Übergang“. Er habe von seinem Vorgänger Klaus Burk eine einwandfrei geführte Kasse übernommen. Die Einnahmen betrugen im vergangenen Jahr 8072 Euro, davon 3558 Euro aus Beiträgen, von denen 2328 wieder an den Spessartbund abgeführt werden mussten. Die Gesamt-Einnahmen betrugen 11 070 Euro.

    Der Verein verfüge zwar noch über Rücklagen, es sei aber verantwortungslos, diese weiter abzuschmelzen. Schon eine größere Reparatur an der Schanzkopfhütte könnte sonst Probleme bereiten. Der Vorstand hat sich deshalb schon Gedanken über eine Neugestaltung der Beiträge gemacht. Der Vorschlag, den Einzelbeitrag ab 2016 auf 15 und den Familienbeitrag auf 27 Euro im Jahr anzuheben, fand bei einer schriftlichen Abstimmung große Mehrheit. Andreas Rambach bescheinigte als Kassenprüfer dem neuen Kassier vorbildliche Kassenführung.

    Hiltrud Hippeli berichtete über die Nutzung der Schanzkopf-Hütte. Sie erinnerte an die Sternwanderung der verschiedenen Wandergruppen mit Lakefleischessen. Außerdem hatte in der Hütte Ende Februar eine Schulung des Spessartbundes stattgefunden. Im Mai werden zum 25. Mal Wallfahrer aus Ringheim auf ihrem Weg nach Mariabuchen dort Rast machen. Stahl bat die Wandergruppen, die Schanzkopfhütte mehr als bisher bei Wanderungen einzuplanen.

    Der Lohrer Spessartverein hat rund 200 Kilometer Wanderwege zu betreuen. „Das ist ein großer Vertrauensvorschuss, fast schon beängstigend“, meinte Raimund Hippeli und wies darauf hin, dass der Markierung eine große Bedeutung für den Tourismus zukommt. Näheres über die Tagung der Markierungswarte in Lohr berichtete Dieter Ihls, der auch allen an den Markierungen Beteiligten dankte.

    Naturschutzwart Timo Dettenrieder bescheinigte den Wandergruppen einen vorbildlichen Umgang mit der Natur. Die Pressearbeit besorgt Roswitha Franze.

    Für die ausgeschriebene Wanderfahrt im Herbst nach Berchtesgaden liegen bereits 40 Anmeldungen vor. Es sind nur noch wenige Plätze frei.

    Kulturwartin Marianne Breckner wies auf einige Termine hin: Am 25. Juli findet in Hösbach eine „Kulturnacht“ am Marktplatz statt. Am 26. Juni feiert der Nachbarverein in Partenstein Jubiläum. Der Spessartverein Lohr will mit einer großen Abordnung teilnehmen. Am 13. September ist ein „Grabungsfest“ an der Burgruine in Partenstein. Von Mai bis Juli werden die Grabungen in den Ruinen von Elisabethzell bei Ruppertshütten fortgesetzt und von 22. Mai bis 16. August findet die Landesgartenschau in Alzenau statt. Möglicherweise wird der Spessartverein eine Busfahrt anbieten. Außerdem ist im Herbst eine Fahrt nach Fulda vorgesehen.

    Der neue Vorstand überlegt sich auch, ob er das Angebot im Verein erweitern werden soll. Richard Mehler nannte die Stichworte „GPS-Wandern“, „Geo-Caching“ (eine Art von Schnitzeljagd mit elektronischen Mitteln) und Fahrradwandern. „Wenn sich im Verein Interesse an solchen Angeboten zeigt, dann steigen wir ein“, versicherte Konrad Stahl.

    Ehrungen

    Geehrt wurden für 50 Jahre Mitgliedschaft Dr. Karl-Heinz Bartels und Herbert Schinzler, für 40 Jahre Kurt Barsch, Thomas Egger, Hiltrud Englert, Berna und Hans Fleischmann, Edgar Geyer, Richard Grüner, Hans Herr, Manfred Knopf, August Scherer, Elisabeth Scherer und Elsa Wagner. 25 Jahre gehören dem Spessartverein an Ruth Czakai, Hans Eiger, Maria und Oskar Heider, Klara Höfling, Hans und Renate Lembach, Anja und Klaus Spreer an.

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