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LOHR: Stadthalle: Schlosserarbeiten etwas teurer als gedacht

LOHR

Stadthalle: Schlosserarbeiten etwas teurer als gedacht

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    Gerold Wandera (Grüne) ist wieder Mitglied des Stadtrats. Am Mittwoch wurde er von Bürgermeister Mario Paul (links) vereidigtgehört. Wandera ist Nachrücker für Torsten Ruf, der auf eigenen Wunsch aus dem Gremium entlassen wurde.
    Gerold Wandera (Grüne) ist wieder Mitglied des Stadtrats. Am Mittwoch wurde er von Bürgermeister Mario Paul (links) vereidigtgehört. Wandera ist Nachrücker für Torsten Ruf, der auf eigenen Wunsch aus dem Gremium entlassen wurde. Foto: Foto: DEHM

    „Sehr schade“ fand Bürgermeister Mario Paul in der Stadtratssitzung am Mittwoch das Ausscheiden von Torsten Ruf (Grüne) aus dem Stadtrat, auch wenn er dessen Entscheidung, das Mandat aus persönlichen Gründen niederzulegen, nachvollziehen könne. Mit 18:2 Stimmen entließ der Stadtrat Ruf; die Gegenstimmen kamen von Eric Schürr und Franklin Zeitz (beide Bürgerverein). Als Nachrücker für Ruf vereidigte der Bürgermeister Gerold Wandera (Grüne), der dem Stadtrat bereits früher angehörte.

    Die Schlosserarbeiten an der Stadthalle vergab der Stadtrat mit 18:2 Stimmen an die Weber GmbH (Schweinfurt) zum Angebotspreis von rund 184 000 Euro brutto; damit wird die Kostenschätzung um rund 18 000 Euro überschritten. Die Gegenstimmen kamen von Zeitz und Schürr.

    Wie sich durch eine Anfrage von Michael Kleinfeller (CSU) nach dem Zeitplan herausstellte, hat die mit dem Fensterbau beauftragte Firma wohl Insolvenz angemeldet. Laut Architekt Michael Gaisser (Bez + Kock) wurden die Fenster in kürzester Zeit eingebaut, auch bei der Ziegelfassade liege man im Zeitrahmen. Auf Kleinfellers weitere Frage, ob man bei den Fenstern mit einer finanziellen Überraschung rechnen müsse, bekam er keine klare Antwort.

    Die Stadt Lohr ist mit rund 26 Prozent als Gesellschafter an der Energieversorgung Lohr/Karlstadt und Umgebung („Energie“) beteiligt. Vor diesem Hintergrund gab Geschäftsführer Peter Tiefenthaler einen Überblick über das Geschäftsjahr 2014 des 105 Mitarbeiter zählenden regionalen Energieversorgers.

    Demnach erwirtschaftete die „Energie“ einen Jahresüberschuss von 5,6 Millionen Euro. Davon flossen 700 000 Euro in die Rücklagen, 4,9 Millionen wurden ausgeschüttet. Der Anteil der Stadt Lohr liegt bei 1,3 Millionen Euro.

    Kleinfeller wollte wissen, ob die „Energie“ auch Bürgersolarkraftwerke auf Dächern öffentlicher Gebäude anbieten könnte – so wie dies der Marburger Verein „Sonneninitiative“ machen möchte, der kürzlich im Stadtrat seine Idee vorstellte. Bereits in der nächsten Woche gebe es ein Gespräch, wie ein solches Modell aussehen könnte, sagte Tiefenthaler.

    Ob durch den Energiewandel die Netzstabilität gefährdet sei, wollte Clemens Kracht (Grüne) wissen. Dies bejahte Tiefenthaler, wenngleich man im Bereich der von der „Energie“ betriebenen Mittel- und Niederspannungsnetze derzeit davon nichts merke.

    Trotz harten Konkurrenzkampfes liefere die „Energie“ Zahlen, „die der Stadt helfen, Wohltaten zu verteilen“, lobte Seppl Blenk (SPD).

    Vor dem Hintergrund beidseitigen Parkens in der Jahnstraße und damit verbundener Einschränkungen der Verkehrssicherheit regte Schürr an, auf der Tankstellenseite ein Parkverbot auszuweisen. „Das können wir gerne prüfen“, meinte Bürgermeister Paul, der einräumte, dass die „Situation nicht befriedigend“ sei.

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