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Lohr: Stellenabbau im Umfeld von Bosch Rexroth am Standort Murrhardt

Lohr

Stellenabbau im Umfeld von Bosch Rexroth am Standort Murrhardt

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    Im Umfeld des Bosch-Rexroth-Standorts in Murrhardt in Baden-Württemberg bahnt sich ein größerer Stellenabbau an. Wie dortige Medien berichten und die Pressestelle des Bosch-Konzerns bestätigt, sollen an dem Standort bis zu 160 der aktuell rund 440 Stellen wegfallen.

    Vom Abbau betroffen wären aber nicht direkt die Rexroth-Mitarbeiter in Murrhardt. Das Lohrer Unternehmen beschäftigt am dortigen Standort zwar rund 100 Menschen in Vertrieb, Entwicklung und Service für die industrielle Schraubtechnik. Hier soll es aber keine Abstriche geben. Stattdessen wären von dem Abbau die im gleichen Werk arbeitenden Mitarbeiter der Sparte "Power Tools" des Mutterkonzerns Bosch betroffen. Von den rund 160 hier zur Streichung vorgesehenen Arbeitsplätzen sind aber 70 indirekt der Lohrer Bosch Rexroth AG zuzuordnen. Denn diese 70 Bosch-Mitarbeiter erledigen in Murrhardt Montagetätigkeiten für die Rexroth-Sparte Schraubtechnik.

    Der in der Nähe von Stuttgart gelegene Bosch-Standort stehe mit seinem Werk für Elektrowerkzeuge (Bosch Power Tools) und Erzeugnisse für industrielle Schraubtechnik (Bosch Rexroth) seit mehreren Jahren unter hohem Preis- und Kostendruck, so der Konzern in seiner Pressemitteilung.

    Die Grundauslastung des Werkes sei seit Jahren rückläufig, auch durch im Vergleich zu hohe Herstellungskosten. Es gehe bei der Umstrukturierung darum, das Werk wieder wettbewerbsfähig aufzustellen. Dazu brauche es eine "Neuausrichtung", wird Carsten Löffelholz, Kaufmännischer Leiter des Bosch-Geschäftsbereichs Power Tools, zitiert.

    Seit April 2021 prüfe das Unternehmen in Gesprächen mit den Arbeitnehmervertretern die Situation und arbeite an einer Lösung. Diese sieht unter anderem vor, dass die für Rexroth tätigen Arbeitsplätze in der Montage nach Osteuropa verlegt werden. Um den Standort in Murrhardt langfristig zu sichern, prüfe man die mögliche Ansiedelung neuer Geschäftsfelder und Produkte, zum Beispiel Nischenerzeugnisse und Industriewerkzeuge im wachsenden Akku-Segment und neue Beschäftigungsmöglichkeiten in der Teilefertigung, heißt es in der Mitteilung des Bosch-Konzerns. Den angestrebten Stellenabbau wolle man so gering wie möglich halten und möglichst sozialverträglich umsetzen. Einen Beschluss über die genaue Höhe des Abbaus gebe es noch nicht.

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