Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Main-Spessart
Icon Pfeil nach unten
Lohr
Icon Pfeil nach unten

STEINFELD: Strom aus Pflanzen und Mist

STEINFELD

Strom aus Pflanzen und Mist

    • |
    • |

    (wde) Mit Energiegewinnung aus nachwachsenden Rohstoffen befasste sich eine SPD-Delegation um die Bundestagsabgeordnete Heidi Wright (Karlstadt) am Donnerstag in Steinfeld. Dort besichtigte die Gruppe zwei baugleiche Biogasanlagen, von denen die eine Gerhard Klüpfel gehört, die andere Manfred Ebert.

    Jede der beiden 420-Kilowatt-Anlagen läuft laut Ebert im Jahr rund 8200 Stunden. Damit erzeugen die beiden Anlagen zusammen rund 6,89 Millionen Kilowattstunden Strom jährlich. Das entspricht dem Stromverbrauch von 1565 durchschnittlichen Vierpersonenhaushalten. Der in Steinfeld erzeugte Strom wird ins öffentliche Netz eingespeist.

    „Wir sind sehr zufrieden“, sagte Klüpfel mit Blick auf die seit knapp zwei Jahren laufenden Biogasanlagen, die seinen Worten zufolge rund um die Uhr in Betrieb sind.

    Die für den Betrieb der Anlagen benötigten Pflanzen wie Mais, Getreide und Gras beanspruchen seinen Worten zufolge eine Fläche von 250 Hektar und kommen aus einem Umkreis von maximal 10 Kilometern. Außerdem werde zur Gaserzeugung Trockenmist verwendet, der Anteil daran liege allerdings unter zehn Prozent. Künftig solle mit den Anlagen aber nicht nur Strom erzeugt werden, sagte Klüpfel. Bis Jahresende solle zusätzlich auch die Abwärme genutzt werden.

    Steinfelds Bürgermeister Matthias Loschert (CSU) erläuterte den SPD-Leuten, dass die Gemeinde mit der Ausweisung eines „Sondergebiets für Biogasanlagen“ auf die Wünsche von Landwirten reagiert und die Sache zügig umgesetzt habe. Außerdem wies er auf eine weitere regenerative Energiequelle in Steinfeld hin: die nur wenige hundert Meter von den Biogasanlagen entfernt stehenden drei Windräder.

    Wright machte deutlich, dass ihren Vorstellungen zufolge Main-Spessart eine „autarke Energieregion“ werden soll. Ziel sei eine Selbstversorgung von 100 Prozent, ergänzte ihr Mann Harald Schneider, der Kreisvorsitzende der SPD Main-Spessart. Im Landkreis Miltenberg sei man in dieser Hinsicht bereits „ein ganzes Stück weiter“.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden