In Flörsbachtal wurde ein neues Kapitel in der Geschichte der Gemeinde aufgeschlagen. Egon Schmid, Vorsitzender der Gemeindevertretung, führte Sibylle Hergert (SPD) offiziell in ihr neues Amt als Bürgermeisterin ein, Vizebürgermeister Martin Petermann überreichte die Ernennungsurkunde. Die feierliche Zeremonie fand im Dorfgemeinschaftshaus in Kempfenbrunn statt und wurde von zahlreichen Bürgern sowie Vertretern aus Politik und Verwaltung besucht.
Schmid sicherte in seiner Ansprache der neuen Bürgermeisterin die Unterstützung der Gemeindevertretung zu. "Mir war und ist eine ehrliche, faire und respektvolle Zusammenarbeit sehr wichtig", betonte Schmid. Eine umfangreiche Themenpalette stehe bereits aufgrund vorliegender Beschlüsse fest. Diese gelte es nun, trotz eines angespannten Haushalts, mit Um- und Weitsicht umzusetzen. Trotz dieser angespannten Haushaltslage stehe die Gemeinde jedoch immer noch gut da. Das habe man zu einem großen Teil der Arbeit des bisherigen Bürgermeisters Frank Soer zu verdanken.
Ein Gewinn für Flörsbachtal, ein Verlust für den Main-Kinzig-Kreis
Dies bestätigte auch Landrat Thorsten Stolz und betonte die vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit mit dem bisherigen Bürgermeister. Dieser habe sich mit Herz und Leidenschaft für seine Heimatgemeinde eingesetzt. Dass Sibylle Hergert nun in Flörsbachtal das Amt der Bürgermeisterin antritt, sieht Stolz "mit einem lachenden und einem weinenden Auge". "Auf der einen Seite freut es mich, da ich der Meinung bin, dass Flörsbachtal eine gute Bürgermeisterin bekommt", sagte er. Auf der anderen Seite verliere der Main-Kinzig-Kreis eine gute Führungskraft, die bei ihren Tätigkeiten.
Auch Johannes Heger, einer der drei Geschäftsführer des Hessischen Städte- und Gemeindebundes, vertrat die Ansicht, dass die neue Bürgermeisterin für dieses Amt gut gerüstet sei. Er prophezeite, dass sich ihr Leben nun verändern werde: Als Bürgermeisterin einer kleinen Gemeinde sei man für alles zuständig - und das rund um die Uhr.
Dass Sibylle Hergert für ihr neues Amt bestens geeignet ist, betonte auch Jürgen Jordan, der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins. "Du bist eine geduldige Zuhörerin, hast die nötige Ruhe und Gelassenheit, um schwierige Themen angehen zu können und Überzeugungskraft", war er überzeugt. Als Bürgermeisterin werde Hergert präsent sein, sich aber nicht in den Mittelpunkt stellen.