Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Main-Spessart
Icon Pfeil nach unten
Lohr
Icon Pfeil nach unten

Lohr: The Best of Black Glospel: Neunköpfiges Ensemble aus den USA zu Gast in Lohr

Lohr

The Best of Black Glospel: Neunköpfiges Ensemble aus den USA zu Gast in Lohr

    • |
    • |
    Das Gospelensemble besteht aus: Edyn Shenklin, Lillian Lloyd, Damala Lavett, Camerion L. Warner, Chelsey Barnes, George Anthony, Ray Bechoe, Andrew Lauer und Bradley E. Hamilton.
    Das Gospelensemble besteht aus: Edyn Shenklin, Lillian Lloyd, Damala Lavett, Camerion L. Warner, Chelsey Barnes, George Anthony, Ray Bechoe, Andrew Lauer und Bradley E. Hamilton. Foto: Kunigunde Lindner

    Zum fünften Mal gastierte der Gospelchor "The Best of Black Glospel" am Samstag vor Weihnachten in der Lohrer Stadthalle. Seit 20 Jahren ist der Chor jährlich auf Europatournee und gab seitdem über 1500 Konzerte in Europa. "The Best of Black Gospel" vereint eine Auswahl der besten Gospelsänger und Sängerinnen der USA. Das Programm der Künstler umfasste ein zweistündiges Programm.

    Nicht wie landläufig von einem Gospelchor erwartet, bei dem zig Gospelsänger auf Treppenstufen aufgereiht Gospels singen, bot ein neunköpfiges Ensemble musikalische Unterhaltung. Die Chormitglieder entstammen dem breitgefächerten musikalischen Schmelztiegel der afroamerikanischen Gospelszene. Die einzelnen Sänger waren bereits teils weltweit als Solisten in Chören, wie den Harlem-, Golden- oder Glory Gospel Singers, auf Tournee. Einige Mitglieder haben mit international erfolgreichen Künstlern wie Diana Ross, Lionel Richie und Stevie Wonder zusammengearbeitet oder in Musicals, wie "Sister Act" oder im Gospelmusical "Amacing Grace" Hauptrollen übernommen.

    Zum Star avanciert

    Zum Auftakt des Konzertes sang der Gospelchor "Amazing Grace". Der Chormusikdirektor Andrew Lauer überraschte das Publikum mit akzentfreiem Deutsch. Er hat eine deutsche Mutter und zog einen Vergleich von hiesigen und amerikanischen Gottesdiensten in Bezug auf musikalische Strahlkraft. Bereits nach dem zweiten Song hatte er das Publikum zum Mitsingen, Mitklatschen und Mitmachen animiert. Das Repertoire erstreckte sich auf die bekanntesten Gospelsongs, wie: "Oh Happy Day", "Joshua fit the Battle", "Down by the Riverside", "When the Saints Go Marching in", "Swing Low, Sweet Chariot", "Michael, Row the Boat Ashore".

    Interpretiert wurden die Songs klassisch, teilweise im Duett, als A Capella, rockig oder als Rap. Die Interpretationen ließen immer wieder Raum für den Sologesang der einzelnen Künstlerinnen und Künstler – sowie für Chelsey Barnes, die laut Lauer in der amerikanischen Version von "Deutschland sucht den Superstar, aber ohne Dieter Bohlen", den dritten Platz erreichte und seitdem zum Gospelstar avancierte.

    Nach der Pause wurde es bunter

    Nach der Pause wurde es auf der Bühne bunter. Die Musiker wechselten ihre Chorkostüme in farbenfrohe Gewänder und machten einen musikalischen Abstecher, gesungen auf Suaheli nach Südafrika. Applaus erntete das Ensemble auch für "Ferdiand", ihr geflügeltes Plüscheinhorn-Maskottchen. "Auch wenn man anders aussieht, dennoch überall hinpasst", dafür stehe Ferdinand, so der Bandleader.

    Der Chor verstand es, das Publikum in die Musik zu involvieren, zwischen den Songs humorvolle, aber auch nachdenkliche Töne anzuschlagen. So auch in Bezug auf den Anschlag in Magdeburg, und stimmte zum Gedenken "Kumbaya, My Lord" an. Ein stilleres Lied, welches strophenweise nur vom Publikum gesungen wurde.

    Auf die Frage, ob es im nächsten Jahr wieder ein Konzert in Lohr geben sollte, applaudierte das Publikum lautstark. Gospelfreunde dürfen einem erneuten Gastspiel entgegensehen.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden