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Umzug nach Partenstein hat sich bewährt

Lohr

Umzug nach Partenstein hat sich bewährt

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    Partenstein (AGÄ) Eine äußerst positive Bilanz zog der Vorsitzende, Dekan Michael Wehrwein, in seinem Bericht vor der Mitgliederversammlung des Diakonischen Werkes Lohr. Er wertete den Umzug der Diakonie und seiner Beratungsfelder in das ehemalige Forsthaus in Partenstein als vollen Erfolg.

    In seinem Bericht hob Wehrwein auch hervor, dass sowohl die politische Gemeinde wie auch die Evangelische Kirchengemeinde einen wertvollen Beitrag geleistet haben zur Realisierung dieser Einrichtung. Sie erfreut sich nach einer etwa fünfzehnmonatigen Nutzung einer äußerst positiven Resonanz.

    Das Haus wird von zwei diakonischen Trägern für die soziale Arbeit genutzt: der Diakonieverein Partenstein betreibt seine Diakonie- und Sozialstation im Erdgeschoss des Hauses; in der oberen Etage ist die soziale Beratungsstelle des Diakonischen Werkes im Dekanatsbezirk Lohr angesiedelt. In seinem Rechenschaftsbericht ging Wehrwein außerdem auf aktuelle sozialpolitische und ethische Entwicklungen ein, die Kirche und Diakonie vor immense Herausforderungen stellen.

    Die finanzielle Entwicklung der Diakonie im Dekanatsbezirk Lohr war der Schwerpunkt des Berichtes des Geschäftsführers. Die weiter angewachsene Inanspruchnahme der Familienpflegerinnen, eine stringente Bewirtschaftung der zur Verfügung stehenden Geldmittel haben dazu geführt, dass die bestehenden Schuldenlast im vergangenen Jahr weiter reduziert werden konnte.

    Winfried Neuf schilderte die Entwicklung der Familienpflegestation als Weg "vom Sorgenkind zum Musterknaben". Dies sei vor allem dem großen Engagement der Mitarbeiterinnen in diesem Arbeitsfeld zu verdanken. Die Ausführungen der Leitung des Diakonischen Werkes wurden ergänzt durch die Berichte aus den einzelnen Arbeitsfeldern:

    Michael Donath, Sozialpädagoge in der Beratungsstelle des DWU berichtete von den vielfältigen Problemen, mit denen er in seiner täglichen Beratungsarbeit konfrontiert wird.

    Die Beratungstätigkeit hat in den vergangenen Jahren eine regionale Ausweitung erfahren. Neben den Angeboten in Partenstein werden regelmäßige Außensprechstunden in den Kirchengemeinden Hammelburg und Bad Brückenau angeboten.

    Den jüngsten Spross diakonischer und caritativer Arbeit stellte er mit der "Aktion Pflegepartner" vor. Das erste Jahr, in dem dieses soziale Betreuungsangebot für ältere Menschen angeboten wurde, belegt, wie sinnvoll die Einrichtung dieses Dienstes im Altlandkreis Lohr war. Helga Wild-Krämer berichtet über die Arbeit in der Einsatzleitung der Familienpflegestation. Der Sparkurs der Krankenkassen wirkt sich dahin aus, dass häufig nur noch eine minimale Versorgung durch die Familienpflegerinnen garantiert werden kann. Leidtragende dieser Politik seien in erster Linie die Kinder in den einzelnen Familien. Laut Krämer ist es immer schwieriger, die Einsätze über die Kassen finanziert zu bekommen.

    Die beiden Übergangswohnheime in Oberwildflecken und Bad Königshofen bilden das Arbeitsfeld von Siegfried Rottmann, der für die Beratung von Aussiedlern verantwortlich ist. Neu ist für sein Arbeitsfeld, dass es seit dem vergangenen Jahr vermehrt von jüdischen Kontingentflüchtlingen in Anspruch genommen wird. Dekan Wehrwein bescheinigte der Einrichtung, einen guten Kurs zu verfolgen, den es gilt, konsequent fortzusetzen.

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