Die dritte Vorrunde zum Fränkischen Kabarettpreis am Mittwoch, 20. September, der insgesamt mit 5000 Euro dotiert ist, werden drei namhafte und in der Musik- und Kabarettszene bekannte Künstler im Sportheim von Büchold bestreiten, wobei mindestens einer ins Finale am 28. Oktober einziehen wird. Beginn ist um 19.30 Uhr im Sportheim Büchold (wegen des Umbaus der Stadthalle Arnstein).
Erlebtes und Überlebtes
Der Förderverein „Fränkischer Kabarettpreis“ freut sich auf Matthias Weiss, der mit seinem zweiten Solo-Programm Erlebtes und Überlebtes, Fundsachen und Erfundenes, Wunden und Wunder, allzeit getreu seiner Prämisse „Es klingt nicht so böse, wie es gemeint ist“ besingt, heißt es in der Ankündigung.
Er findet das Glück im Unglück, den Fluch im Segen, setzt sein Ego vor die Tür und blickt der Zukunft hinterher. Er verrät, was wäre, wenn – und singt ein ganzes Lied über nichts. Gleichermaßen virtuos mit dem Klavier wie mit der Sprache dreht und wendet er in seinen Liedern und Texten nur allzu gern des Lebens sicher geglaubte Koordinaten und stellt mehr Fragen, als er Antworten gibt.
In seinem neuem Programm ist Johannes Kirchberg ganz der Alte. Aber schwer in Mode. Außen betonen graumelierte Haare seinen Antik-Stil, der neue Anzug ist Retro-Retro, und die Lachfalten markieren den modernen Used-Look – so wie seine blauen Flecken unterm weißen Hemd: gebraucht, weil geliebt. Innen aber läuft Johannes auf der neuesten Version: Kirchberg 2.0.1.5 - seine neuen Lieder zielen fröhlich in die Mitte des Lebens und treffen dort alte Bekannte. Recycelte Songs sind voll ausgereift, und die Texte stürzen sich lustvoll von einer Lebenskrise in die nächste. Kirchbergs neue Melodien sind spätestens beim zweiten Hören so, als kennt man sie schon lange: Echte Hits eben. Dabei beweist er Charme, augenzwinkernde Weisheit und den hintergründigen Witz.
Der prämierte Liedermacher und Lyriker, Kabarettist und Songwriter Falk kann einfach nicht die Klappe halten. Seit 2011 Wahlberliner, studierte Falk Philosophie und Geschichte. Dabei begleiteten ihn schon seit frühester Jugend seine Gitarre und sein Instinkt, das Erlebte in Songtexte zu packen.
Sprachlich-musikalisches Talent
Sein sprachlich-musikalisches Talent führte ihn konsequent zum jetzigen Lebensweg: „Wieso muss ich jeden Scheiss/von mir geben, den ich denk/Du hättest nichts dagegen / wenn ich mir das auch mal schenk“, gesteht er sich in seinem Song „Klappe“ ein. Doch es gibt mehr als genügend Gründe und Abgründe, die dieses Klappe-Halten für den Künstler unmöglich machen.
Moderiert wird die Veranstaltung von Andy Ost, dem Preisträger des Fränkischen Kabarettpreises 2015.
Karten gibt es bei der Geschäftsstelle Förderverein „Fränkischer Kabarettpreis“, Irene Hegler, Tel. (0 97 36) 7 51 99 90, und unter www.fraenkischer-kabarettpreis.de