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Vierbeinige Extremsportler

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Vierbeinige Extremsportler

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    Vier beste Plätze. Reebooks Stormy (links) aus der Nähe von Weiden in der
Oberpfalz geht als Sieger seiner Klasse mit dem Prädikat Vorzüglich in den
Best-of-Wettbewerb.
    Vier beste Plätze. Reebooks Stormy (links) aus der Nähe von Weiden in der Oberpfalz geht als Sieger seiner Klasse mit dem Prädikat Vorzüglich in den Best-of-Wettbewerb. Foto: FOTO ANTJE ROSCOE

    Schmaler Schädel, kurzes Haar - Sibirische Huskies haben nicht viel mit dem Familienhund-Husky gemein, den man gelegentlich auf der Straße sieht. Der Trend ist vorbei, bestätigt Rick Göpfert, stellvertretender Sportwart im Siberian Husky Club (SHC). Kein Wunder, denn selbst als Mischling mit Knuddelfell und Kindchenschema-Gesicht hat der Husky noch ein ausgesprochen großes Laufbedürfnis. Ist er unterfordert, wird er launisch. "Laufen ist zum Vorteil von Hund und Halter. Das baut Energie und Stress ab."

    Arbeitstier

    Der Husky ist ein Arbeitstier. Rennen und Schlitten ziehen ist seine Leidenschaft. Extremsportarten haben deshalb Zulauf. Die Qualität der Sportveranstaltungen und das Interesse daran wachsen, berichtet Göpfert. Der Würzburger spannt selbst regelmäßig acht seiner vierzehn Huskies ein. Im Sommer jagt er auf Rädern durch den Gramschatzer Wald, im Winter geht er ins Trainingslager, um für die Schlittenrennen fit zu werden. Sprintrennen für Kleingespanne beginnen bei vier bis fünf Kilometern, die Distanzrennen gehen über 40 Kilometer.

    Bei der Sonderzuchtschau in Ingolstadt beurteilt Zuchtrichterin Angelika Kammerscheid-Lammers ob ein Tier für die Rassezucht tauglich ist. Die Augen werden untersucht, die Hüfte geröntgt, um erbliche Erkrankungen auszuschließen. Ein Nachweis über gelaufene Schlittenhunderennen soll die Herz-Kreislauf-Belastbarkeit und gute Futterverwertung belegen und ist ebenfalls Bedingung für die Qualifizierung.

    Im SHC sind laut Pressewartin Silvia Roppelt etwa 300 Züchter organisiert. Er wacht streng über die Erhaltung der Rassemerkmale. Dass der Schneehund mit nur einem ordentlichen Winter alle 20 Jahre in Franken vielleicht nicht glücklich ist, schließt sie aus. Das mitteleuropäische Klima ist für den Husky kein Problem. Das Fell ist ganz normal. Er hat sich dem Klima angepasst. Und dass man an heißen Sommertagen nicht trainiert, ist logisch. Roppelt: "Das würde man auch mit anderen Hunden nicht tun."

    Deutscher Champion

    Zweimal jährlich veranstaltet der Verband die Spezialzuchtschauen und vergibt dabei Anwartschaften auf den Titel Deutscher Champion im SHC und im Verband deutscher Hundezüchter. In Ingolstadt ist die Teilnehmerzahl überdurchschnittlich groß. Roppelt führt es darauf zurück, dass Würzburg zentral und verkehrsgünstig gelegen ist. Etwa 95 Prozent der vorgestellten Tiere qualifizieren sich erfahrungsgemäß für die Rassezucht.

    Weitere Informationen unter www.huskyclub.de

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