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Steinbach: Vom Sängerknaben zumKommunikations-Chef

Steinbach

Vom Sängerknaben zumKommunikations-Chef

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    Als Wiener Sängerknabe und Rexroth-Exportleiter war er jahrelang in der Welt unterwegs. Jetzt ist er mit dem Radl da, vor wenigen Tagen zurückgekehrt von einer großen Friesland-Tour mit seiner Frau und Bekannten: Robert Bitzan, von 1996 bis 2002 der letzte Kommunikationsdirektor von Mannesmann-Rexroth und der erste von Bosch-Rexroth in Lohr, feierte kürzlich 80 Geburtstag.

    Mit dem Radl läuft es rund, angestoßen durch geschäftliche Kontakte, bei den Bitzans und Bekannten seit Mitte der neunziger Jahre. Sie strampeln – inzwischen mit Elektrounterstützung – nicht nur durch deutsche Lande, sondern auch durch ihre österreichische Heimat, durch Italien und Frankreich und zwar jeweils zwischen vier und 14 Tage lang.

    Allerdings zieht der bei seinem Abschied vom damaligen Vorstandsvorsitzenden Winfried Witte als »charmant, ideenreich, humorvoll, hilfsbereit, kommunikativ und weltgewandt« beschriebene Diplom-Ingenieur (FH) seine Kreise enger, fährt seinen Eifer stark zurück.

    Am Kern der Verschmelzung

    Als Sprecher und Direktor Unternehmenskommunikation des großen Lohrer Traditionsunternehmens hatte er die Verschmelzung von Mannesmann-Rexroth und Bosch-Automation in Lohr intensiv begleitet und mit seinem ausgleichenden Wesen immer wieder versucht, die aufeinandergeprallten unterschiedlichen Unternehmenskulturen unter einen Hut zu bringen. Fachkundig, allgemein verständlich und zuverlässig informierte er Presse und andere Medien über den weltweit operierenden Lohrer Industriekonzern und organisierte auch die interne Kommunikation.

    Nach seiner aktiven Zeit hat er sich ehrenamtlich in der Pressearbeit und im Vorstand für das Forum Vision Instandhaltung engagiert – ein Unternehmensverbund.

    Reben, Rad und Enkel

    Der einstige Macher macht heute nichts Berufliches mehr, hält aber noch Kontakte zu früheren Mitarbeitern und Kunden. Unter die Winzer sei er gegangen, verrät er augenzwinkernd. Er pflegt und schneidet – und erntet an drei fränkischen Reben und einer steirischen im Garten seines 1973 errichteten Hauses an der Valentin-Peter-Straße in Steinbach. Und er betropft sie mit Regenwasser – digital und über Hydraulik gesteuert.

    Neben Rad fährt er alljährlich noch Ski im Salzburger Land, beschäftigt sich vor allem aber mit seinen beiden Enkeln: einem Fußballjungen und einem Pfadfindermädchen. Beim »Enkeldienst« verbringt er jetzt mehr Zeit als früher mit seinen eigenen Kindern.

    Robert Bitzan und seine in Graz aufgewachsene und ihm vor 55 Jahren angetraute Frau Margrit haben zwei Töchter großgezogen, die Bauingenieurswesen und Kunst studiert haben.

    Bei guter Gesundheit und positiver Grundeinstellung befolgt der Jubilar täglich eine asiatische Weisheit: eine Minute Lachen verlängert das Leben um eine Stunde.

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