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LOHR: Von der Last der Seelsorge erleichtert

LOHR

Von der Last der Seelsorge erleichtert

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    Beim Gottesdienst von links: Pfarrer i. R. Ernst Helfrich, der seinen Lebensabend im Seniorenzentrum verbringt, Diakon Remy Rausch, Domkapitular Dr. Heinz Geist, Monsignore Manfred Sand und Pfarrer i. R. Guido Grünsfelder
    Beim Gottesdienst von links: Pfarrer i. R. Ernst Helfrich, der seinen Lebensabend im Seniorenzentrum verbringt, Diakon Remy Rausch, Domkapitular Dr. Heinz Geist, Monsignore Manfred Sand und Pfarrer i. R. Guido Grünsfelder Foto: FOTO Anderlohr

    Man wolle ihn nicht verabschieden, sagten sein Nachfolger, Monsignore Manfred Sand und der Personalreferent der Diözese Würzburg, Domkapitular Dr. Heinz Geist, denn er bleibe ja im Hause; aber die Last der Seelsorge werde ihm von den Schultern genommen.

    Dr. Geist überbrachte die Grüße und den Dank von Bischof Dr. Friedhelm Hofmann. Über zehn Jahre habe Guido Grünsfelder nach seiner Zeit als Gemeindepfarrer noch als Hausgeistlicher in St. Martin gewirkt, das sei nach biblischer Tradition eine „Zeit der Fülle“. Er charakterisierte den Geistlichen als streitbar, aber auch selbstkritisch. Durchblick und Menschenkenntnis hätten ihn ausgezeichnet und auch seine Predigten geprägt. Auch wenn er nun - in der Einsicht seiner gesundheitsbedingten Einschränkungen - „vom Kommandoposten ins zweite Glied zurücktritt, bleibe ihm doch als Aufgabe das Gebet für seine Mitbewohner.

    Der Domkapitular nahm die Gelegenheit auch wahr, dem Personal im Seniorenzentrum für das Verständnis zu danken, das es für das Denken und Fühlen älterer Menschen aufbringe. Grünsfelder zum Abschied und Msgr. Manfred Sand zum Einstand überreichte er jeweils ein Buch.

    Priester sein, das sei nicht nur ein Beruf, sondern in erster Linie Berufung, sagte Rechtsanwalt Franz Engert, der Vorsitzende des Kreis-Caritasverbandes Main-Spessart. Dieser Berufung sei Pfarrer Grünsfelder auch nach seinem Ruhestand nachgekommen. Gerade alte Menschen bedürften nicht nur des Arztes, sondern vor allem auch des Seelsorgers. Am 8. Januar 1997 habe er diesen Dienst angetreten und am 12. Januar seinen ersten Gottesdienst gefeiert - damals noch in der alten Kapelle.

    Seinem Dank schloss sich die Heimleiterin Ursula Franz-Marr an. In den Jahren seines Wirkens sei das Haus für Pfarrer Grünsfelder zur Heimat geworden. Das Geschenk der Heimleitung war das Jesus-Buch des Papstes als Hörbuch-Fassung. Der Geehrte bedankte sich bei allen, die ihn in seiner Aufgabe unterstützt hatten und bat um das Gebet seiner Mitbewohner. Vor allem die in seiner Zeit neu gebaute Kapelle sei ihm Heimat und ein Stück seines Lebensabends geworden, sagte er.

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