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LOHR: Von der Schulbank auf den Chefsessel gewechselt

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Von der Schulbank auf den Chefsessel gewechselt

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    Hoch konzentriert: Hand in Hand fertigten die Schüler der Realschule  ihre selbstentwickelten Fahrzeuge. Dabei konnte es schon mal hektisch werden, weil die Jungunternehmer auf die Einhaltung der Lieferzeiten achten mussten.
    Hoch konzentriert: Hand in Hand fertigten die Schüler der Realschule ihre selbstentwickelten Fahrzeuge. Dabei konnte es schon mal hektisch werden, weil die Jungunternehmer auf die Einhaltung der Lieferzeiten achten mussten. Foto: Foto: Bosch Rexroth

    (agä) Sechs Schulklassen der Lohrer Georg-Ludwig-Rexroth-Realschule haben im März jeweils einen Tag im Ausbildungszentrum von Bosch Rexroth verbracht, um auf spielerische Art und Weise unternehmerische Prozesse zu erfahren. Im kaufmännischen Planspiel Topmobil gründeten und führten die Schüler laut Pressemitteilung einen fiktiven Automobilkonzern.

    Das Projekt fand in diesem Jahr zum zweiten Mal statt. Es ist Teil der Bildungspartnerschaft, die Bosch Rexroth im Rahmen der Initiative „Wissensfabrik – Unternehmen für Deutschland“ mit der Schule geschlossen hat. Im Planspiel verknüpfen die Schüler theoretische Kenntnisse aus dem Unterricht mit praktischen Vorgaben. „Allein ihr Handeln entscheidet über Erfolg oder Misserfolg. Sie trainieren das Denken in Zusammenhängen, treffen unternehmerische Entscheidungen und reflektieren diese“, erklärt Andreas Fröhlich, Leiter der kaufmännischen Ausbildung bei Bosch Rexroth.

    Vier Studenten des dualen Studiengangs Betriebswirtschaft wiesen die Neuntklässler in die Spielregeln ein. Aufgeteilt in kleine Teams, gründeten sie mit dem zugewiesenen, begrenzten Startkapital fiktive Automobilkonzerne und entwickelten aus vorgegebenen Bausteinen ihr Fahrzeugmodell samt Produktions- und Finanzierungsplan. Hilfreich zur Seite standen den Jugendlichen die Studierenden, die die Moderation der Veranstaltung übernahmen.

    Messeauftritt organisiert

    Im nächsten Schritt organisierten die Jungunternehmer einen Messeauftritt, um ihre selbst kreierten Fahrzeugmodelle der Öffentlichkeit zu präsentieren. Die Schüler mussten Fragen nach Einsatzgebiet, Besonderheiten, Sicherheitsanforderungen und natürlich dem Preis beantworten können. Originalität, Funktion und Preis waren im Endeffekt ausschlaggebend, wie viele Aufträge jede einzelne Firma nach dem Messeauftritt einheimsen konnte.

    „Allen betrieblichen Entscheidungsprozessen gehen Diskussionen in den Kleingruppen und die Entwicklung einer gemeinsamen Lösung voraus. Hier, wie auch im späteren Berufsleben kommt es auf gute Teamarbeit an“, berichtet Fröhlich.

    In Rollenspielen führten die Schüler zudem Beratungs- und Verkaufsgespräche. Und je geschickter die Neuntklässler verhandelten, desto größer war letztendlich der Automobilabsatz. Am Ende des Tages gab die Präsentation der Gewinn- und Verlustrechnung eines jeden Unternehmens darüber Aufschluss, welches Team die richtigen Entscheidungen getroffen und am besten gewirtschaftet hatte.

    „Wirtschaftliche Grundkenntnisse sind für die Schüler sehr wichtig“, sagt Matthias Stumpf, Wirtschaftslehrer an der Georg-Ludwig-Rexroth-Realschule. „Die gemeinsamen Projekttage hier bei Bosch Rexroth beleben den Unterrichtsalltag und motivieren unsere Jugendlichen für das Thema Wirtschaft und das Unterrichtsfach Betriebswirtschaftsrechnen. Mit dem Planspiel Topmobil erhalten sie gute Einblicke in die Abläufe eines Unternehmens und sammeln Erfahrungen für ihre berufliche Zukunft.“

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