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Partenstein: Vorstandschaft einstimmig im Amt bestätig

Partenstein

Vorstandschaft einstimmig im Amt bestätig

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    Die Jahreshauptversammlung des Evangelischen Diakonievereins Partenstein fand diesmal in der Christuskirche statt. Diese zwar Corona-bedingte Wahl hätte aber durchaus auch seinen tieferen Sinn, meinte der 1. Vorsitzende, Pfarrer Michael Nachtrab, bei der Begrüßung. "Der Ort macht in besonderer Weise die enge Verbindung von Diakonie und Kirchengemeinde deutlich. Schon einer der Urväter der Diakonie im 19. Jahrhundert, Wilhelm Löhe, sagte: Diakonie geht vom Altar aus." Diakonie, sei eine Grundäußerung des christlichen Glaubens.

    In seinem Vortrag ging Nachtrab zunächst auf den eigentlichen Begründer der modernen Diakonie ein: Johann Hinrich Wichern. Diakonie, der Dienst am Mitmenschen beginnt mit dem Hinschauen, dem Wahrnehmen der Not. Das werde an Wichern exemplarisch deutlich. An seiner ersten Wirkungsstätte in Hamburg-St.Georg, einem Elendsviertel vor den Toren der Stadt, wurde der Theologe mit den menschenunwürdigen Lebensumständen ganzer Familien und im Gefolge dessen einer Verwahrlosung dieser Menschen an Körper und Seele konfrontiert.

    Mithilfe eines wohlhabenden Patriziers gründete Wichern das "Rauhe Haus". Dort fanden Kinder und Jugendliche, die Wichern teilweise von der Straße oder aus feuchten Kellerlöchern holte, ein Zuhause bis hin zur schulischen und beruflichen Ausbildung. Nicht zufällig entstand dieses Werk der Nächstenliebe im Zusammenhang mit der Erweckungsbewegung mit ihrer entschiedenen Hinwendung zu Jesus Christus und zur Heiligen Schrift. Denn hier regte sich zugleich ein neues Bewusstsein der Verantwortung für den Mitmenschen. Der Glaube entbindet Werke der Nächstenliebe und schenkt zugleich Halt und Orientierung fürs Leben. Da sei es gut, meinte Nachtrab, dass in Partenstein, gewissermaßen an der Basis und somit ganz nahe an den Menschen, ein ehrenamtlich getragener Diakonieverein in enger Verbindung mit d er Kirchengemeinde existiere.

    Stattliches Plus

    Auf die finanzielle Situation des Diakonievereins ging Kassier Steffen Born näher ein und konnte Erfreuliches berichten: Einem kleinen Minus im Jahresergebnis 2019 stand 2020 ein stattliches Plus gegenüber "Und auch im laufenden Jahr sieht es in dieser Hinsicht recht verheißungsvoll aus", meinte Born. Das sei natürlich vor allem auch ein Verdienst der mittlerweile 15 Mitarbeiterinnen in der Diakoniestation, die momentan noch durch vier Schülerinnen verstärkt würden, ergänzte Nachtrab und dankte PDL Daniela Wagler-Kalinke und ihrer Stellvertreterin Laura Eich für die außerordentlich engagierte und erfolgreiche Arbeit. Gegenwärtig werden 120 Klienten von der Diakoniestation versorgt. Neben medizinischer Pflege und Grundpflege ist auch die hauswirtschaftliche Versorgung sowie Betreuung Bestandteil des Leistungsangebotes. Nachtrab wies auf die seit gut 2 Jahren bestehende enge Kooperation mit dem Diakonischen Werk Lohr hin, aus der zum Beispiel das Projekt der "Alltagsbegleiter" hervorgegangen sei. Ein wichtiges Angebot zur stundenweisen Entlastung pflegender Angehöriger.

    Auf Antrag der Kassenprüfer Susanne Balzer-Endres und Siegmar Eyrich, die dem Kassier Steffen Born eine tadellose Kassenführung bescheinigt hatten, erfolgte die einstimmige Entlastung der Vorstandschaft.

    Bei den anschließenden Wahlen wurde die bisherige Vorstandschaft einstimmig in ihrem Amt bestätigt: 1. Vorsitzender: Michael Nachtrab, 2. Vorsitzender: Rudolf Schmitt, Kassier Steffen Born, Schriftführerin Lisa Amend, Beisitzer: Berthold Gillner, Dirk Mehrlich, Karl-Heinz Steigerwald und Karin Stürmer, Kassenprüfer: Susanne Balzer-Endres und Siegmar Eyrich.

    Von: Michael Nachtrab, Pfarrer und 1. Vorsitzender des Diakonievereins

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