Die Mitarbeiterinnen der Sozialstation St. Nikolaus Arnstein freuten sich über den Besuch von Weihbischof Ulrich Boom. Im Anschluss an die Firmung in der Wallfahrtskirche Maria Sondheim besichtigte er gemeinsam mit Stadtpfarrer Tadeus Falkowski die Geschäftsräume der Caritas-Sozialstation St. Nikolaus. Er informierte sich über das Tätigkeitsfeld des ambulanten Pflegedienstes und suchte hierbei das persönliche Gespräch mit dem Vorstand und den Mitarbeiterinnen. „In der täglichen Pflege unserer Mitmenschen begegnen wir Gott“, formulierte es Boom. Er betonte die Wichtigkeit der ambulanten Pflege vor Ort, da sich die Gesellschaft von der Großfamilie hin zur Kleinfamilie entwickelt habe. Der Einsatz pflegender Fachkräfte sei heute unumgänglich. Vorsitzender Roland Metz und Geschäftsführerin Ulrike Wecklein erläuterten den „wirtschaftlichen Spagat“, den die Sozialstationen ausgesetzt sind. Denn oftmals komme das persönliche Gespräch mit den Betreuten zu kurz, da wirtschaftliche Aspekte die Pflege in Minutenwerte einteile. Pflegedienstleiterin Andrea Steimer-Müller verwies auf die hieraus resultierenden Nachteile. „Die vom Gesetzgeber vorgeschriebene Pflege im Minutentakt ist nicht zu leisten, da der Zeitaufwand wesentlich höher ist“, so Steimer-Müller.
ARNSTEIN