"Achtung Dreharbeiten", hieß es am Dienstagnachmittag im Terrassenfreibad in Frammersbach. Zwischen 13 und 19 Uhr drehte Manuel Kunkel von MK Medien aus Frammersbach im Auftrag der Frammersbach Marketing eG (Framag) einen Imagefilm über das Schwimmbad anlässlich dessen 50-jährigen Bestehens.
"Oft heißt es, wir haben gar nicht gewusst, dass Frammersbach so ein großes und schönes Schwimmbad hat." Das soll sich ändern, erklärt Lorena Rüppel, Geschäftsführerin der Framag, die Motivation für den rund fünfminütigen Imagefilm, der bei der Schwimmbadfeier am 18. Juli sowie beim Spessartflimmern und online als auch zu Werbezwecken zu sehen sein wird. "Der Film soll Lust machen, das Schwimmbad zu besuchen", sagt Rüppel.
Dafür sorgt Manuel Kunkel. Er achtet beim Dreh vor allen Dingen darauf, "dass der Moment echt ist". Deswegen gibt er fast keine Regieanweisungen und verzichtet auf die Interaktion der Darsteller mit der Kamera. "Ich versuche einzelne, echte Sequenzen einzufangen", beschreibt er seine Arbeit. Im Vorfeld der Dreharbeiten wurden dafür Freiwillige gesucht. Rund 25 Personen haben sich gemeldet, zieht Rüppel positive Bilanz. Und alle machen ihren Job am Dienstag super.
Mit Handkamera und Drohne gedreht
Ungezwungen verhalten sie sich vor der Kamera, sodass die Aufnahmen schnell passen. Um die große Bandbreite des Terrassenfreibades zu zeigen, wurde sowohl am Schwimmer-, als auch am Nichtschwimmerbecken sowie in der Rutsche, an den Sprungtürmen mit Sprungbecken, beim Kleinkinderbecken und auf der Liegewiese gedreht. Dabei setzte Kunkel abwechselnd Handkamera und Drohne ein. Das gesammelte Filmmaterial wird er anschließend zu einem Fünf-Minuten-Film schneiden.
Wichtig ist ihm dabei, dass die einzelnen Sequenzen "in moderner Geschwindigkeit" geschnitten werden. Von den digitalen Kanälen seien die Zuschauer keine langen Einstellungen mehr gewöhnt, erklärt er. Er filmt im Hochkantformat, um es auf den digitalen Plattformen ausspielen zu können, die auf dieses Format festgelegt seien.
Wasserwacht unterstützt regelmäßig die Baedaufsicht
Für den Dreh in der Rutsche hatten Alexander Mill (12 Jahre) und Luca Schnarr (12 Jahre) je eine Actionkamera in der Hand. "Man ist halt ganz normal gerutscht – hatte halt ‘ne Kamera in der Hand", beschreiben die Jungs die Szene und räumen ein: "Mit’m Handy ginge das nicht." Mit ihrer Rolle im Imagefilm hätten die Familien der beiden "etwas Gutes für’s Schwimmbad machen wollen", erklären die Mütter Julia Mill und Britta Schnarr.
Dass es für die Mithilfe zum Abschluss einen Eisgutschein oder eine Badetasche als Dankeschön gibt, "das haben wir gar nicht gewusst". Auch für die 13-jährigen Freundinnen Klara Breitenbach, Luisa Oswald und Ilea Groß stand die Mithilfe bei dem Projekt an erster Stelle. "Wir helfen gerne", sagen die drei, die bei der Wasserwacht aktiv sind. Deren Mitglieder unterstützen regelmäßig die Badeaufsicht. Für die achtjährige Julia Nonnenmacher stand ein weiteres Ziel im Vordergrund: "Weil wir gerne ins Schwimmbad gehen", bringt sie es auf den Punkt.