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STEINFELD: Wenn menschliche Rinder gemeinsam Bäuche reiben

STEINFELD

Wenn menschliche Rinder gemeinsam Bäuche reiben

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    Sorgte mit Wort und Gesang für Vergnügen im Steinfelder Pfarrheim: der Allgäuer Kabarettist Maxi Schaffroth, an der Gitarre begleitet von seinem Hofnachbarn Markus Schalk.
    Sorgte mit Wort und Gesang für Vergnügen im Steinfelder Pfarrheim: der Allgäuer Kabarettist Maxi Schaffroth, an der Gitarre begleitet von seinem Hofnachbarn Markus Schalk. Foto: FOTO Thomas Mossburger

    (mosi) „Mein Name ist Maximilian Schaffroth. Ich möchte ein ländliches Wertesystem implementieren.“ Mit diesen Worten übersetzte der Allgäuer Kabarettist Maxi Schaffroth die Kernaussage seines Programms „Faszination Allgäu“ in die Frankfurter Businesssprache.

    Im fast voll besetzen Steinfelder Pfarrheim erzählte der 24 Jahre junge Komiker und gelernte Bankkaufmann eineinhalb Stunden lang von seinen Erlebnissen zwischen Allgäu und Frankfurter Bankenwelt. Dafür griff er zum Beispiel auf die Rolle eines Allgäuer Landwirts zurück, der stolz davon berichtete, die Delfintherapie im Allgäu durchgesetzt und damit einige Großstadtkinder durch das Schwimmen mit den Rindern in der Güllegrube geheilt zu haben. Auch Seminare habe er erteilt, für Rinder sowie Manager, wobei die Anforderungen sich durchaus ähnelten. Der Versuch einen Teil des Seminars auf der Bühne widerzugeben, endete darin, dass der versammelte Saal mit den Händen auf dem Bauch einstimmig „Ich habe einen Pansen!“ rief.

    Nicht nur als rindertherapierenden Bauern konnte man an diesem Abend Schaffroth kennenlernen, sondern auch als humorvollen Anekdotenerzähler. So wusste er vom Stammtisch mit den über den Milchpreis zeternden Bauern zu erzählen, davon was passiert, „wenn sich zwei 39er Fendt auf der Straße begegnen“ sowie von ausgebrochenen „Schumpan“ (laut Schaffroth: Allgäuer Begriff für „Teenager-Kühe“) und dem Aufruhr, den so etwas im Allgäu anrichtet. Immer wieder stellte er dabei einen Bezug zur Bankenwelt her, in der er sich neben seiner Kabaretttätigkeit bewegt.

    Gemeinsam mit seinem Freund Markus Schalk besang Schaffroth Heckenscheren im Bienennest, Kässpätzle und Milchpreis. Höhepunkt des Abends war der Auftritt des wortkargen Stallhelfers Sergei mit dem Schaffroth ein „Lied über Kas und Milch“ sang.

    Das Publikum war begeistert und erhielt die geforderte Zugabe.

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