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MAIN-SPESSART: Wo man für Grundstücke in MSP am meisten zahlt

MAIN-SPESSART

Wo man für Grundstücke in MSP am meisten zahlt

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    Wer im Landkreis Main-Spessart ein Wohnhaus bauen will, muss im Lohrer Stadtteil Sendelbach für das Grundstück am tiefsten in die Tasche greifen. 200 Euro pro Quadratmeter weist die aktuelle Tabelle der Bodenrichtwerte für Main-Spessart aus. Mit nur 25 Euro pro Quadratmeter ist man dagegen im Gräfendorfer Ortsteil Michelau dabei. Das sind die beiden teuersten und billigsten Bodenpreise im Landkreis.

    Mindestens alle zwei Jahre wird die Tabelle der Bodenrichtwerte aktualisiert. Die kürzlich veröffentlichte Fassung ist auf den 31. Dezember 2016 datiert. Zu beachten ist, dass es in jedem Ort eine gewisse Preisspanne gibt. So sind Grundstücke in reinen Wohnvierteln und absolut ruhiger Lage teurer als Grundstücke in einem innerstädtischen Mischgebiet mit Geschäften und Verkehr, obwohl beide im selben Ort liegen.

    Reine Wohngebiete sind teurer

    So sind die Preise wie in Sendelbach auch in Steinbach (165 Euro), Wombach und Sackenbach (je 160) besonders hoch. Im Lohrer Zentrum dagegen liegt der Bodenrichtwert bei nur 145 Euro. Eine weitere wichtige Rolle spielt neben den Wohnlagen in Lohr vermutlich der City-Liner, der alle Stadtteile anbindet. Generell sind Verkehrsanbindungen und zentrale Lage ein wichtiges Kriterium. Damit lässt sich der Zweitwagen sparen und Eltern müssen nicht unbedingt ständig den Fahrdienst der Kinder spielen.

    Nachfrage wirkt sich aus

    Außerdem ist die prognostizierte Entwicklung einer Ortschaft mit maßgeblich für den Preis. So ist beispielsweise in einem Ort mit weniger fallender Einwohnerzahl davon auszugehen, dass die Nachfrage nach Wohnraum anhält, die Immobilie also nicht an Wert verliert.

    Lohr gehört laut „Wegweiser Kommune“ der Bertelsmann-Stiftung zum Demografietyp „stabile Mittelstädte“. Allerdings wird bis 2030 ein Bevölkerungsrückgang von 10,2 Prozent prognostiziert.

    Marktheidenfeld recht stabil

    Für Marktheidenfeld dagegen – ebenfalls in der Gruppe „stabile Mittelstädte“ – wird ein Schwund von nur 5,3 Prozent vorhergesagt. In der Kernstadt von Marktheidenfeld bewegt sich der Quadratmeterpreis um die 154 Euro, in den Stadtteilen reicht er von 91 Euro in Oberwittbach bis 49 Euro in Glasofen.

    Die Kreisstadt Karlstadt wird dem Demografietyp „Städte und Gemeinden in strukturschwachen ländlichen Räumen“ zugeordnet – bei einem Bevölkerungsrückgang von 7,7 Prozent bis 2030. Mit 155 Euro in der Kernstadt liegen die Preise in Karlstadt gleichauf mit Marktheidenfeld.

    Karlburg so teuer wie Karlstadt

    Der Stadtteil Karlburg ist bekannt dafür, dass man dort schwer an ein käufliches Grundstück herankommt. Die Folge: 145 Euro pro Quadratmeter. Die Schlusslichter bilden Stadelhofen mit 45 und Heßlar mit 40 Euro.

    In die Sparte „stark alternde Kommunen“ ordnete die Betelsmann-Stiftung Gemünden ein – mit einem Rückgang von 8,1 Prozent. In Langenprozelten zahlt man mit 95 Euro mehr für den Quadratmeter als in Gemünden selbst (85 Euro). Adelsberg (80 Euro) erzielt mit seiner sonnigen Lage einen höheren Wert als das benachbarte Wernfeld (65).

    Sinkende Einwohnerzahlen

    In Arnstein ist das Bauland mit 80 Euro zwar etwas günstiger als in Gemünden, doch rangiert das Werntalstädtchen immerhin einen Wert höher als „Stadt in strukturschwachen ländlichen Räumen“. Prognose: Bevölkerungsschwund von 9,3 Prozent.

    Schon jetzt gehen die Einwohnerzahlen im Sinntal besonders deutlich zurück. Dementsprechend sind hier die Baulandpreise günstig: 35 Euro in Aura, 36 Euro in Obersinn und 38 Euro in Mittelsinn.

    Gewerbeflächen

    Die Tabelle der Bodenrichtwerte gibt auch die Grundstückspreise für Gewerbeflächen an. Wer nun glaubt, diese seien im autobahnnahen Altfeld am teuersten, irrt. Hier liegen sie bei 30 Euro, während in Karlstadt, Lohr und Marktheidenfeld 50 Euro angesetzt sind. Am teuersten ist Gewerbegrund in Frammersbach mit 60 Euro. am billigsten in Kredenbach, Billingshausen, Ansbach, Hasloch, Heugrumbach und Karbach mit 20. Besonders günstig ist Schollbrunn mit nur 15 Euro.

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