Zwölf Zimmerer-Betriebe der Innung Main-Spessart sind neu ausgezeichnet mit dem Gütesiegel „Meisterhaft“. „Meisterhaft“-Betriebe stehen für Qualität am Bau“, sagte Obermeister Hermann Lang bei der Verleihung der Urkunden, „damit die Wahl des Handwerkers nicht zum Glücksspiel wird“.
Das Meisterhaft-Siegel dokumentiert regelmäßige Fortbildungen in einem dreistufigen Qualifizierungsschema und vergibt das Meisterhaft-Gütesiegel mit drei, vier oder maximal fünf Sternen für herausragendes Engagement in der Weiterbildung und höchste Qualität am Bau. Hermann Lang: „Der Bauherr profitiert davon, wenn er Aufträge an Holzbaubetriebe vergibt, die über gut ausgebildetes Personal verfügen, das sich kontinuierlich weiterbildet und das Wissen auf der Baustelle in entsprechendes Können umsetzt“.
Die Kategorie „Meisterhaft Vier Sterne“ erfüllen aktuell Bippus-Holzbau (Neustadt), Holzbau Freisinger (Erlenbach) und Weyer Holzbau (Ansbach). „Meisterhaft“ mit drei Sternen erreichten die Zimmereien und Holzbau-Betriebe Rainer Wirth (Lohr), Laudenbach Holzbau (Gemünden-Seifriedsburg), Zimmerei Schäfer (Halsbach), Helmut Martin (Trennfeld), Zimmerei Kunkel (Partenstein), Winfried Herch (Gräfendorf), Wilhelm Stützlein (Himmelstadt), Zimmererteam Gessner (Rieneck) sowie Holzbau-Bedachungen Rehwald (Karsbach-Heßdorf).
Die Teilnahme an der „Meisterhaft“- Zertifizierung der Bauwirtschaft ist freiwillig. Das „Meisterhaft“-Siegel können ausschließlich Fachbetriebe erhalten, die Mitglied einer Innung des deutschen Baugewerbes sind. Alle haben einen Meistertitel oder eine vergleichbare Qualifikation und sind mit einem Vollhandwerk in die Handwerksrolle eingetragen. Zwischenzeitlich beteiligen sich allein in Bayern mehr als 600 Zimmerei- und Holzbaubetriebe daran. Um das Gütesiegel zu behalten, müssen die Unternehmen regelmäßig Weiterbildungen absolvieren. Dazu wurde ein spezielles dreistufiges Qualifizierungsschema eingeführt, das klare Kriterien für die Erlangung einer Meisterhaft-Kategorie enthält.
Betriebe mit der Auszeichnung „Drei Sterne“ bilden sich regelmäßig auf besonderen Informationsveranstaltungen von Innung und Verband weiter. Ziel dabei ist es, sich in Fragen der betrieblichen Praxis, beispielsweise anerkannten Regeln der Technik, auf dem Laufenden zu halten. Betriebe mit der Auszeichnung „Vier Sterne“ besuchen darüber hinaus Tagesseminare, um betriebliche Schwerpunkte gezielt zu vertiefen. Betriebe mit der Auszeichnung „Fünf Sterne“ lassen sich darüber hinaus durch unabhängige Prüfinstitute überwachen. Alle Meisterhaft-Betriebe müssen sich im Rhythmus von zwei Jahren rezertifizieren lassen. Die Einhaltung des „Leitfadens zur Zertifizierung von Meisterhaft-Betrieben wird durch die Zertifizierung Bau GmbH, eine unabhängige Zertifizierungsstelle im Bauwesen mit Sitz in Berlin, überwacht.
Die Kampagne „Meisterhaft - Bauen mit Meisterqualität“ ist die Antwort des Deutschen Baugewerbes auf die Novellierung der Handwerksordnung im Jahr 2004 und die damit verbundene Herabsetzung des Meistertitels. Sie ist nicht nur Marketing- und PR-Kampagne, sondern eine auf Dauer angelegte Qualifizierungsmaßnahme für Innungsbetriebe aus allen Bauberufen. Durch das Label „Meisterhaft“ dokumentieren Innungsbetriebe ihre Bereitschaft, durch planmäßige und wiederkehrende Fortbildung dauerhaft qualitätsvolle Arbeit zu leisten. Info: www.meisterhaftbauen.de
Weitere Infos: Zimmerer-Innung Würzburg Stadt und Land, Tel. (09 31) 7 27 60, oder Vizepräsident des Landesinnungsverbandes und Obermeister der Zimmerer-Innung Würzburg Stadt und Land: Hermann Lang, Tel. (0 93 31) 24 91; Mobil: (01 51) 56 68 18 20.