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Lohr: Zusammen geht es besser

Lohr

Zusammen geht es besser

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    50 Synodale aus 22 Kirchengemeinden diskutierten gemeinsam, wie ihre Zusammenarbeit aussehen könnte. 
    50 Synodale aus 22 Kirchengemeinden diskutierten gemeinsam, wie ihre Zusammenarbeit aussehen könnte.  Foto: Schneider

    Kürzlich fanden sich 50 Synodale aus den 22 Kirchengemeinden des evangelischen Dekanats Lohr zur jährlichen Herbstsynode zusammen, um in ihrer Funktion als höchstes Gremium des Dekanatsbezirks über aktuelle und mittelfristige Entwicklungen zu diskutieren und gemeinsame Beschlüsse zu fassen. Beim diesjährigen Treffen stand die Zusammenarbeit der Gemeinden im regionalen Raum im Mittelpunkt.

    Im Anschluss fand man sich im Gemeindezentrum Ulmer-Haus ein und tagte bis in den Nachmittag.

    Die diesjährige Synode führte den Weg des gemeinsamen Austauschs zur Ideenfindung fort. Die Frage ist, wie Gemeinden sich innerhalb ihrer Regionen vernetzen und ihre Kräfte bündeln wollen und können. Als Referent sprach Pfarrer Hans-Herrmann Pompe, der 17 Jahre als Gemeindepfarrer im Rheinland und danach bei midi (der missionarisch-diakonischen Zukunftswerkstatt von Evangelischer Kirche und Diakonie Deutschland) genau solche frischen Ideen und Begegnungsräume entwickelte.

    Es ging um die positiven Wechselwirkungen, die ein durchdachtes Miteinander von Nachbargemeinden haben kann. Die Gemeinen könnten lernen, "einander Glanz" zu geben. Erfolgreiche Kooperationen könne man nicht von heute auf morgen erzwingen, sondern natürlich nur freiwillig umsetzen, ihr Wachstum aus sich selbst durch Begegnungen und Kommunikation fördern. Pompe machte aber auch deutlich: Ein sogenanntes "Vollprogramm" mit Gottesdiensten, Gruppen und Angeboten, die alle Generationen und Ausrichtungen ansprechen, sei in einzelnen, selbst großen Gemeinden künftig kaum mehr zu stemmen.

    In ihren regionalen Gruppen besprachen die Synodalen dann anhand der Fragen "Was macht uns aus?" und "Wo wollen wir hin?", wie genau konkrete Schritte zu einem Miteinander aussehen könnten. Es entstand eine Reihe von Ideen, die weiterverfolgt werden sollen. Gleichzeitig wurde klar, dass die Ausgangslage der Regionen äußerst verschieden ist. Während man mancherorts den Nachbarn erst einmal wahrzunehmen beginnt, wachsen andernorts schon gewollt neue Strukturen, wie durch regionale Treffen der Kirchenvorsteher und gemeinsame Konzerte oder Gottesdienste. Die Menschen sollen lernen, zu wandern.

    Im Interview ermutigte Geschäftsführer Michael Donath die Anwesenden, verstärkt auf das Diakonische Werk zuzugehen, um passende Projekte für die Gemeinden und Regionen zu entwickeln. Trotz der Kürzungen finanzieller Mittel, die massiv auch die diakonische Arbeit treffen, zeigte sich Donath zuversichtlich, dass die Präsenz des Diakonischen Werkes im Dekanat auch in Zukunft erhalten werden könne.

    Musikalisch ausgestaltet wurde der Tag von Dekanatskantor und Kirchenmusikdirektor Mark Genzel.

    Von: Kristin Schneider

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