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KARLSTADT: Zwei Dachformen abgelehnt

KARLSTADT

Zwei Dachformen abgelehnt

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    Für den Lärmschutzwall an der Arnsteiner Straße zahlen die Bauwerber des „Wurzgrunds“, die von dem Wall profitieren.
    Für den Lärmschutzwall an der Arnsteiner Straße zahlen die Bauwerber des „Wurzgrunds“, die von dem Wall profitieren. Foto: Foto: K. Haase

    Die Wünsche der Bauherren im Gebiet „Wurzgrund“ beschäftigen weiter die Karlstadter Stadträte. So empfehlen die Mitglieder des Bauausschusses dem Stadtrat, im Mischgebiet etwa größere Wandhöhen zuzulassen, sodass zwei Vollgeschosse möglich sind.

    Der Bauausschuss lehnte das geplante Pultdach auf dem Haus von Martina Eberlein und Michael Baumann ab. Es soll in der Häuserzeile entstehen, die parallel zum Lärmschutzwall entlang der Arnsteiner Straße verläuft. Dort sind inzwischen auch zweigeschossige Häuser mit einer Dachneigung von mindestens 15 Grad zugelassen.

    Der Bauantrag aber sieht ein Pultdach mit nur fünf Grad und Trapezblecheindeckung vor. Dieses wirke wie ein Flachdach, kritisierte Bauamtsleiter Herbert Werthmann. Der Grundriss lasse sich auch mit einem Satteldach verwirklichen. Der Planer hatte versucht, das Dach von der Arnsteiner Straße aus wie ein flaches Satteldach wirken zu lassen und es daher nach Norden geneigt. Auch das wurde im Ausschuss kritisiert: Man solle darauf achten, dass sich die Dächer für die Installation von Solaranlagen eignen. Die Bauausschussmitglieder lehnten den Antrag einstimmig ab.

    Abgelehnt – mit vier zu zwei Stimmen – wurde auch ein Zeltdach auf dem geplanten Haus von Kimet und Murat Toka. Das Grundstück liegt direkt an der Bodelschwinghstraße. Die Bauverwaltung plädierte gegen das Zeltdach, da das Baugebiet am Ortseingang eigentlich ruhige Satteldachflächen haben sollte. Ein Walmdach sei daher schon das größte Zugeständnis.

    Mit drei zu drei Stimmen wurde der Vorschlag der Verwaltung nicht angenommen, auch die anthrazitfarbene Dacheindeckung zu untersagen. Es sind also hier und auch künftig anthrazitfarbene Dachziegel erlaubt.

    Einstimmig verabschiedete der Bauausschuss eine Satzung der Erschließungsbeiträge für den Lärmschutzwall entlang der Arnsteiner Straße. Zahlen müssen diejenigen Bauwerber, bei denen der Schall um mindestens drei Dezibel sinkt. Wo der Schall noch stärker vermindert wird, fällt die Beteiligung an den Kosten noch höher aus.

    Mit allen Nebenkosten kostet der Lärmschutzwall rund 63 000 Euro. Verteilt auf die betroffenen Grundstücke errechnet sich ein Erschließungsbeitrag von 1,75 Euro pro Quadratmeter. Pro Grundstück ergibt dies im Schnitt etwa 1000 Euro.

    Alle Mitglieder des Bauausschusses stimmten dem Bauantrag von Joachim Schebler für ein Firmengebäude mit Büro und Sozialräumen im Gebiet „Heßheimer Weg“ in Karlburg zu. Als Dacheindeckung sind silbergraue Sandwich-Platten vorgesehen. Sofern diese matt sind, sei dagegen nichts einzuwenden, befand die Bauabteilung im Rathaus. In der Nähe ist das graue Wabendach von Isoliertüren Ehrenfels. Zudem entsteht das Flachdach der Firma Lösing.

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