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Tauberbischofsheim: Bio-Musterregion informiert über Projekte in der Landwirtschaft

Tauberbischofsheim

Bio-Musterregion informiert über Projekte in der Landwirtschaft

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    Erster Landesbeamter Florian Busch (links), Regionalmanager der Bio-Musterregion Stefan Fiedler (Mitte) und Leiterin des Landwirtschaftsamtes, Jennifer Düchs, beim ersten offenen Forum der Bio-Musterregion.
    Erster Landesbeamter Florian Busch (links), Regionalmanager der Bio-Musterregion Stefan Fiedler (Mitte) und Leiterin des Landwirtschaftsamtes, Jennifer Düchs, beim ersten offenen Forum der Bio-Musterregion. Foto: Aylin Wahl

    Wie weit ist die biologische Landwirtschaft in Main-Tauber? Über die Projekte und Produkte der Bio-Musterregion hat das Landratsamt Main-Tauber vor kurzem in seinem ersten offene Forum im Landratsamt berichtet. Die Informationen sind einer Pressemitteilung des Landratsamtes Main-Tauber entnommen.

    Eigenes Bio-Label der Region

    Auf Initiative der Bio-Musterregion wurde im letzten Jahr ein eigenes Bio-Region-Logo entwickelt, um regionale Produkte zu kennzeichnen. Eine erste Sonderedition des Labels gibt es auf der regionalen Apfelschorle "Apfelspritzer", die künftig unter anderem im Rathaus Grünsfeld zu Sitzungen ausgeschenkt wird.

    Weiteres Thema der Informationsveranstaltung war das Thema ganzjährige Weidehaltung. Diese stelle eine Herausforderung dar, wenn es zur Schlachtung komme. "Die Halterin oder der Halter arbeitet drei Jahre darauf hin, dass es dem Tier gut geht, damit die Fleischqualität bestmöglich ist. Dann soll das Tier gefangen werden, um es zum Schlachter zu verbringen. In einer Herde, die ganzjährig auf der Weide lebt, ist schon das Fangen ein Problem, zumal es zu Stress beim Tier führt", fasste ein Landwirt zusammen.

    Tiere mittels Kopfschuss auf der Weide erlegen

    Die Arbeitsgruppe "Alternative Tierhaltung" setzt sich deshalb für eine Alternative zum gängigen Schlachtprozess ein, den Weideschuss. Dabei werden die Tiere mittels Kopfschuss getötet und mittels einer mobilen Schlachteinheit in kürzester Zeit zur Metzgerin oder zum Metzger verbracht. "Dadurch entsteht kein Stress beim Schlachttier, die Herde bleibt ruhig", sagt Referent, Martin Wunderlich. Für das System sei die Zusammenarbeit mit einer lokalen Metzgerin oder einem lokalen Metzger entscheidend.

    Verpflegung in Schulen: Gemeinden sollen mit Geld unterstützen

    Ein weiteres Themenfeld, für das sich die Bio-Musterregion am Ende der Wertschöpfungskette einsetzt, ist mehr Bio in der Außer-Haus-Verpflegung. Potenzial sieht Fiedler hier einerseits bei den tausenden von Essen, die Arbeitgeber jeden Tag ihrer Belegschaft anbieten. Andererseits biete das Taubertal als Tourismusregion Möglichkeiten. Dies sei vor allem ein Problem in der Schulverpflegung, wo qualitativ hochwertiges Essen besonders wichtig sei. Unablässig sei hier aber eine Unterstützung der entsprechenden Gemeinden, die beispielsweise gesündere Essen mit Geld unterstützten könnten.

    Wissensaustausch zwischen Konventionell und Bio fördern

    Regionalmanager Fiedler berichtete außerdem noch aus seiner Tätigkeit, die etwas mit dem Wissenstransfer aus der konventionellen in die ökologische Landwirtschaft und umgekehrt zu tun habe. Gegenseitige Erkenntnisgewinne habe es bei einer Veranstaltung zur mechanischen Regulierung von Beikräutern im Weinbau gegeben. Auf den praxisorientierten Feldtagen wurden weitere Beispiele aus der Praxis herausgestellt, um das Potenzial der Bio-Landwirtschaft darzulegen. 

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