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KONSTANZ: Bodensee an flachen Stellen zugefroren

KONSTANZ

Bodensee an flachen Stellen zugefroren

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    Der Bodensee ist derzeit an einigen flachen Stellen zugefroren – und das hat zahlreiche Schlittschuhläufer und Fußgänger aufs Eis gelockt. Unser Bild zeigt Wintersportler am zugefrorenen Gnadensee, einem Teil des Untersees vor der Insel Reichenau. In der Hegner Bucht vor Allensbach (Kreis Konstanz) seien am Dienstag beispielsweise rund 300 Menschen unterwegs gewesen, sagte ein Sprecher des zuständigen Polizeipräsidiums Einsatz am Mittwoch. Am Wochenende seien es geschätzt 2000 Menschen gewesen – darunter Familien mit Kinderwagen. Allerdings raten die Beamten zur Vorsicht: Das Eis sei zwar an den Randbereichen tragfähig, in der Mitte und an weniger flachen Stellen könne es aber gefährlich werden, sagte der Sprecher. „Jeder, der sich aufs Eis begibt, geht auf eigene Gefahr.“ Die Polizei spreche keine Empfehlung aus, es würden auch keine Eisbereiche freigegeben. Für einen vollständig zugefrorenen Bodensee–- eine sogenannte Seegfrörne – reichen die kalten Temperaturen aber noch nicht. Zwar kühle sich das Wasser an der Oberfläche ab, sagte Harald Hetzenauer vom Institut für Seenforschung. Allerdings mische es sich mit den darunter liegenden wärmeren Schichten und friere daher sehr lange nicht zu. Voraussetzung für eine Seegfrörne sei, dass der See auf rund vier Grad abkühle. Minustemperaturen von wenigen Wochen reichten dafür aber nicht, sagte Hetzenauer. Zuletzt war der Bodensee im Winter 1962/63 komplett zugefroren. Alten Chroniken zufolge soll es seit 875 insgesamt 37 Mal eine Seegfrörne gegeben haben. Auch die Schifffahrt wird durch das Eis am Bodensee bislang nicht beeinträchtigt. Derzeit fahren vor allem die Fähren zwischen Meersburg und Konstanz sowie zwischen Friedrichshafen und Radolfzell. Deren Zufahrten zu den Häfen seien frei, auch in den Häfen selbst gebe es keine Probleme, sagte ein Sprecher der Stadtwerke Konstanz. Auf dem unteren Neckar hatte das frostige Winterwetter dagegen für Behinderungen bei der Schifffahrt gesorgt. Wegen der Kälte waren die Schleusentore bei Neckargemünd und Schwabenheim zeitweise außer Betrieb, rund 25 Frachtschiffe lagen fest.  Foto: Felix Kästle/dpa
    Der Bodensee ist derzeit an einigen flachen Stellen zugefroren – und das hat zahlreiche Schlittschuhläufer und Fußgänger aufs Eis gelockt. Unser Bild zeigt Wintersportler am zugefrorenen Gnadensee, einem Teil des Untersees vor der Insel Reichenau. In der Hegner Bucht vor Allensbach (Kreis Konstanz) seien am Dienstag beispielsweise rund 300 Menschen unterwegs gewesen, sagte ein Sprecher des zuständigen Polizeipräsidiums Einsatz am Mittwoch. Am Wochenende seien es geschätzt 2000 Menschen gewesen – darunter Familien mit Kinderwagen. Allerdings raten die Beamten zur Vorsicht: Das Eis sei zwar an den Randbereichen tragfähig, in der Mitte und an weniger flachen Stellen könne es aber gefährlich werden, sagte der Sprecher. „Jeder, der sich aufs Eis begibt, geht auf eigene Gefahr.“ Die Polizei spreche keine Empfehlung aus, es würden auch keine Eisbereiche freigegeben. Für einen vollständig zugefrorenen Bodensee–- eine sogenannte Seegfrörne – reichen die kalten Temperaturen aber noch nicht. Zwar kühle sich das Wasser an der Oberfläche ab, sagte Harald Hetzenauer vom Institut für Seenforschung. Allerdings mische es sich mit den darunter liegenden wärmeren Schichten und friere daher sehr lange nicht zu. Voraussetzung für eine Seegfrörne sei, dass der See auf rund vier Grad abkühle. Minustemperaturen von wenigen Wochen reichten dafür aber nicht, sagte Hetzenauer. Zuletzt war der Bodensee im Winter 1962/63 komplett zugefroren. Alten Chroniken zufolge soll es seit 875 insgesamt 37 Mal eine Seegfrörne gegeben haben. Auch die Schifffahrt wird durch das Eis am Bodensee bislang nicht beeinträchtigt. Derzeit fahren vor allem die Fähren zwischen Meersburg und Konstanz sowie zwischen Friedrichshafen und Radolfzell. Deren Zufahrten zu den Häfen seien frei, auch in den Häfen selbst gebe es keine Probleme, sagte ein Sprecher der Stadtwerke Konstanz. Auf dem unteren Neckar hatte das frostige Winterwetter dagegen für Behinderungen bei der Schifffahrt gesorgt. Wegen der Kälte waren die Schleusentore bei Neckargemünd und Schwabenheim zeitweise außer Betrieb, rund 25 Frachtschiffe lagen fest. Foto: Felix Kästle/dpa Foto: Foto: Felix Kästle/dpa

    Der Bodensee ist derzeit an einigen flachen Stellen zugefroren – und das hat zahlreiche Schlittschuhläufer und Fußgänger aufs Eis gelockt. Unser Bild zeigt Wintersportler am zugefrorenen Gnadensee, einem Teil des Untersees vor der Insel Reichenau. In der Hegner Bucht vor Allensbach (Kreis Konstanz) seien am Dienstag beispielsweise rund 300 Menschen unterwegs gewesen, sagte ein Sprecher des zuständigen Polizeipräsidiums Einsatz am Mittwoch. Am Wochenende seien es geschätzt 2000 Menschen gewesen – darunter Familien mit Kinderwagen. Allerdings raten die Beamten zur Vorsicht: Das Eis sei zwar an den Randbereichen tragfähig, in der Mitte und an weniger flachen Stellen könne es aber gefährlich werden, sagte der Sprecher. „Jeder, der sich aufs Eis begibt, geht auf eigene Gefahr.“ Die Polizei spreche keine Empfehlung aus, es würden auch keine Eisbereiche freigegeben. Für einen vollständig zugefrorenen Bodensee–- eine sogenannte Seegfrörne – reichen die kalten Temperaturen aber noch nicht. Zwar kühle sich das Wasser an der Oberfläche ab, sagte Harald Hetzenauer vom Institut für Seenforschung. Allerdings mische es sich mit den darunter liegenden wärmeren Schichten und friere daher sehr lange nicht zu. Voraussetzung für eine Seegfrörne sei, dass der See auf rund vier Grad abkühle. Minustemperaturen von wenigen Wochen reichten dafür aber nicht, sagte Hetzenauer. Zuletzt war der Bodensee im Winter 1962/63 komplett zugefroren. Alten Chroniken zufolge soll es seit 875 insgesamt 37 Mal eine Seegfrörne gegeben haben. Auch die Schifffahrt wird durch das Eis am Bodensee bislang nicht beeinträchtigt. Derzeit fahren vor allem die Fähren zwischen Meersburg und Konstanz sowie zwischen Friedrichshafen und Radolfzell. Deren Zufahrten zu den Häfen seien frei, auch in den Häfen selbst gebe es keine Probleme, sagte ein Sprecher der Stadtwerke Konstanz. Auf dem unteren Neckar hatte das frostige Winterwetter dagegen für Behinderungen bei der Schifffahrt gesorgt. Wegen der Kälte waren die Schleusentore bei Neckargemünd und Schwabenheim zeitweise außer Betrieb, rund 25 Frachtschiffe lagen fest. Foto: Felix Kästle/dpa

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