Gegen 19 Uhr verkündete am Sonntag Wahlvorstandstellvertreter Herbert Reinhard das Ergebnis der Wittighäuser Bürgermeisterwahl vor dem Rathaus in Richtung des Platzes Am Plan. Dort hatten sich einige Menschen versammelt, um das Ergebnis möglichst schnell zu erfahren. Dabei ging es ja nicht um eine echte Wahl, denn es gab nur einen Bewerber, den bisherigen Amtsinhaber Marcus Wessels. Viel spannender war, mit welchem Stimmenanteil er denn wiedergewählt wird.
Um es vorweg zu nehmen, Marcus Wessels kam auf 88,8 Prozent der abgegebenen Stimmen. Die restlichen Prozentanteile teilen sich mehrere Kandidaten.
Überglücklich nahm Bürgermeister Wessels die frohe Botschaft entgegen, dass er wiedergewählt worden ist. Ein echter Wahlkampf konnte, anders als vor acht Jahren bei der ersten Wahl von Wessels nicht stattfinden, weil sich kein Gegenkandidat hatte aufstellen lassen. Damals waren es noch mehrere Kandidaten gewesen, die Bürgermeister in Wittighausen und damit Nachfolger von Bernhard Henneberger werden wollten. So ändern sich die Zeiten, war eine spontane Aussage einer Bürgerin bei der Verkündung des Ergebnisses.
Wessels konnte in diesem Wahlkampf keine Informationsveranstaltungen durchführen, Corona erschwerte auch diese Wahl. Und trotzdem informierte er die Bürgerinnen und Bürger der Gesamtgemeinde Wittighausen mit einem Flyer über Geleistetes und Zukunftspläne. Das scheint die Mehrheit überzeugt zu haben, lag doch die Wahlbeteiligung bei sehr guten 48,77 Prozent.
Mit Blasmusik und Hurra-Rufen begrüßten die Bürger und Bürgerinnen von Wittighausen ihren alten und neuen Bürgermeister. In einer ersten Reaktion sagte Wessels, dass er sich sehr über das Ergebnis freue und weiterhin mit ganzer Kraft für die Gemeinde arbeiten will. "Ich bin froh, dass so viele Menschen zur Wahl gegangen sind". Mehrere Bürgermeisterkollegen und Landrat Christoph Schauder gratulierten ebenfalls zur Wiederwahl. Ein ausführlicher Bericht folgt morgen.