Am Sonntag feierte die katholische Kirchengemeinde Tauberbischofsheim in der St. Bonifatiuskirche ihr Patrozinium mit einem feierlichen Festgottesdienst. Umrahmt wurde er musikalisch von der Schola des Kirchenchors St. Bonifatius unter der Leitung von Arno Leicht, heißt es in einer Pressemitteilung.
Kaplan Dominik Albert ging in seiner Predigt auf das Tagesevangelium mit dem Gleichnis über das kleine Senfkorn ein. Er spannte einen Bogen sowohl zu Bonifatius als auch zur jüngsten Vergangenheit der Kirche und zur aktuellen Situation.
Vielen sei das Lied "Kleines Senfkorn Hoffnung" bekannt, in dem es darum gehe, dass obwohl die Hoffnung noch so klein ist, dennoch daraus großes Wachsen kann, auch wenn man zwischendurch zweifelt. Bonifatius wäre wohl ohne Hoffnung auf Gott und, dass alles gut wird, damals in der Glaubensverkündigung bei Rückschlägen nicht weit gekommen. Und auch in der gegenwärtigen Situation um Corona sei das kleine Senfkorn ein wichtiges Symbol für die Gläubigen, dass Gott sie nicht allein lasse.
Mitglieder des Gemeindeteams griffen das Thema Hoffnung in einem Gabengang vor der Kommunion ebenfalls nochmals auf. Ordnerliste und Putzeimer für die ehrenamtliche „Security“, die das Feiern von Gottesdienst überhaupt in der jetzigen Form die ganze Zeit möglich macht. Verbunden mit dem Dank an die Helfer wie die indischen Schwestern und Freiwillige aus der Gemeinde. Einen Korb mit Wollfäden, aus denen seit den Einschränkungen bei Gottesdiensten ein langer Hoffnungsfaden am Kreuzweg in der Bonifatiuskirche entstanden ist, der zeige, dass doch so viele im Glauben miteinander verbunden sind.

Die Schola des Kirchenchors umrahmte den Gottesdienst mit extra auf die Anzahl der Sänger umgeschriebenen Liedern und Solostücken, wofür Kaplan Albert am Ende des Gottesdienstes dem Chor unter der Leitung von Arno Leicht nochmals besonders dankte.
Dies habe dem Patroziniumsgottesdienst einen festlichen Rahmen gegeben. Ebenso wie das Mitsingen der Gemeinde, das nun – zwar mit Maske – wieder erlaubt sei. Er freue sich schon darauf, wenn dies beim nächsten Gottesdienst die Gläubigen dann wieder kräftig tun.
