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GRÜNSFELD: Das Wort Gottes in verständlicher Sprache weitergegeben

GRÜNSFELD

Das Wort Gottes in verständlicher Sprache weitergegeben

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    Abschiedsgottesdienst: (von links) Damian Samulski, Herbert Müller, Volker Ochs, Hermann Konrad, Notker Baumann.
    Abschiedsgottesdienst: (von links) Damian Samulski, Herbert Müller, Volker Ochs, Hermann Konrad, Notker Baumann. Foto: Foto: Feuerstein

    Volker Ochs ist nicht mehr Leiter der Seelsorgeeinheit Grünsfeld-Wittighausen. Der Gottesdienst am Christkönigssonntag in der Pfarrkirche St. Peter und Paul bildete den Schlusspunkt seiner priesterlichen Tätigkeit. Vor zwei Jahren erst in sein Amt eingeführt, verlässt er die Seelsorgeeinheit aus gesundheitlichen Gründen.

    Der Festgottesdienst bot den feierlichen Rahmen, sich von ihm zu verabschieden. Als Konzelebranten wirkten mit: Pfarrer Hermann Konrad, Pfarrer Herbert Müller, Pfarrer Damian Samulski und Kaplan Dr. Notker Baumann. Der Katholische Kirchenchor unter der Leitung von Bärbel Mitsch sorgte für die musikalische Gestaltung.

    Die Seelsorgeeinheit zu verlassen, falle ihm nicht leicht, erklärte Volker Ochs. Seine gesundheitliche Situation mache diese Entscheidung „unabweisbar“ erforderlich. Nach einer unvermittelten Herzerkrankung war er ins Krankenhaus eingeliefert worden. Ochs versicherte, die zwei Jahre in der Seelsorgeeinheit in guter Erinnerung zu behalten. Er habe in dieser Zeit nach besten Kräften versucht, Zeugenschaft für Christus abzulegen.

    Von einer Entscheidung, „die wir akzeptieren und respektieren müssen“, sprach Pfarrgemeinderatsvorsitzende Andrea Derr. Wenn die Gesundheit nicht mitspiele, sei die große Aufgabe, zehn Gemeinden als Leiter der Seelsorgeeinheit vorzustehen, nicht zu bewältigen.

    Für die Zeit nach Pfarrer Ochs wurden schon Vorkehrungen getroffen. „Die Gottesdienste sind gesichert“, beteuerte Andrea Derr. Verschiedene Pfarrer seien schon eingeplant. Schwester Annemarai garantiere überdies Kontinuität, indem sie den Religionsunterricht in der Schule, die Jugendarbeit und die Erstkommunionvorbereitung fortführe.

    Die Bürgermeister von Wittighausen und Grünsfeld, Marcus Wessels und Joachim Markert, dankten Volker Ochs für die Zusammenarbeit. Das Wohl der Menschen sei in den gemeinsamen Gesprächen immer im Mittelpunkt gestanden. Wessels nannte Ochs einen „Werbeträger“ für den Glauben. Markert lobte den Seelsorger dafür, dass er das Wort Gottes in einer verständlichen Sprache weitergegeben habe. Durch seine umgängliche Art sei es ihm gelungen, in zahlreichen Begegnungen Bindungen entstehen zu lassen.

    Auch die Ministranten verabschiedeten sich von „ihrem“ Pfarrer. Bei dem Gottesdienst waren Mädchen und Buben aus der ganzen Seelsorgeeinheit im Einsatz. Im Anschluss hatten die Gläubigen Gelegenheit, persönliche Worte mit Volker Ochs zu wechseln. Viele nutzten sie. Unter anderem Vertreter der Frauengemeinschaft, des Altenwerks und des Kindergartens.

    Der 1962 in Karlsruhe geborene Volker Ochs wurde 1993 in Freiburg zum Priester geweiht. Er war anschließend bis 1996 in Mudau und von 1996 bis 1999 in Stutensee-Blankenloch als Vikar eingesetzt. Von 1999 bis 2008 wirkte er als Pfarradministrator in Großrinderfeld. Danach war er bis 2012 Pfarrer in der Seelsorgeeinheit Krautheim mit Schwerpunkt in Assamstadt.

    Wohin ihn die Reise nach seinem Abschied in Grünsfeld führt, weiß Volker Ochs noch nicht. „Die Zukunft ist ungewiss“, meinte er. Eine geeignete Stelle gelte es jetzt zu finden.

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