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GRÜNSFELD: „Demokratie ist Verantwortung auf Zeit“

GRÜNSFELD

„Demokratie ist Verantwortung auf Zeit“

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    Der neue Gemeinderat: Werner Biereth, Viola von Brunn, Lothar Derr, Ludwig Oberst, Reiner Schenk, Thomas Heer, Jürgen Hofmann, Franz Ködel, Salvatore Boccagno, Klaus Bernhardt, Armin Kordmann, Margarete Konrad, Siegmar Scherer, Ludwig Blassauer, Anton-Franz Paltian, Horst Vollrath, Dieter Schenek, Reiner Zwicker, Alexander Heer, Christian Zorn, Hubert Endres, Wolfgang Haun, Josef Hehn, Robert Rupp, Christian Kuhn, Bürgermeister Joachim Markert.
    Der neue Gemeinderat: Werner Biereth, Viola von Brunn, Lothar Derr, Ludwig Oberst, Reiner Schenk, Thomas Heer, Jürgen Hofmann, Franz Ködel, Salvatore Boccagno, Klaus Bernhardt, Armin Kordmann, Margarete Konrad, Siegmar Scherer, Ludwig Blassauer, Anton-Franz Paltian, Horst Vollrath, Dieter Schenek, Reiner Zwicker, Alexander Heer, Christian Zorn, Hubert Endres, Wolfgang Haun, Josef Hehn, Robert Rupp, Christian Kuhn, Bürgermeister Joachim Markert. Foto: Foto: Matthias Ernst

    Der festliche Rahmen im Rienecksaal war auf jeden Fall gegeben bei der Staffelübergabe des alten Gemeinderates an den neuen. Bürgermeister Joachim Markert verabschiedete gleich acht Gemeinderäte. Edgar Oettig gehörte dem Gremium gar 25 Jahre an, 15 Jahre davon als stellvertretender Bürgermeister. Er sah sein Ausscheiden allerdings pragmatisch. „Demokratie ist Verantwortung auf Zeit“.

    Nach ununterbrochenen 34 Jahren schied Rainer Kelhetter aus. Markert bezeichnete ihn als „politisches Urgestein“. Er gab seinen Nachfolgern den guten Rat, immer mit Sachverstand an die Themen heranzugehen und sich nicht auf parteipolitisches Denken zu berufen. Er erinnerte sich, dass die schönsten und wertvollsten Gespräche erst nach den eigentlichen Sitzungen stattgefunden haben. Hier wurden die Probleme viel schneller gelöst als in der Sitzung selbst.

    Auch Manfred Hanselmann wird im neuen Gremium nicht mehr vertreten sein. Insgesamt 29 Jahre war er für die Bürger in Grünsfeld tätig. Als Elektromeister brachte er dabei seinen Sachverstand immer für das Allgemeinwohl ein. Ebenfalls 29 Jahre war Wilfried Heer im Rat der Stadt vertreten. Ihm lagen vor allem landwirtschaftliche Themen am Herzen. Zwei Legislaturperioden war Bernhard Haag im Gemeinderat, Simone Platzen nur eine, ebenso wie Edmund Beckert.

    Nach Wegzug aus dem Stadtgebiet musste Franz Josef Hummel sein Gemeinderatsmandat bereits 2012 aufgeben, jetzt wurde er offiziell verabschiedet. „Ehrenamt kann mit Reichtümern nicht entlohnt werden“, wie Bürgermeister Markert betonte, und doch gab es für jeden der ausgeschiedenen Mitglieder ein paar kleine Geschenke. Anschließend hieß es Stühlerücken im improvisierten Ratssaal. Die neuen Gemeinderäte hatten nach der gemeinsam gesprochenen Verpflichtungserklärung zuerst die Wahl der drei Stellvertreter des Bürgermeister zu wählen. Einstimmig wurden Werner Biereth als 1. Stellvertreter, Jürgen Hofmann als zweiter und Viola von Brunn als dritte Stellvertreterin gewählt. Als Urkundspersonen wurden Werner Biereth und Jürgen Hofmann bestimmt. Einstimmigkeit herrschte auch bei der Besetzung der verschiedenen Ausschüsse und Mitglieder der Zweckverbände. Dies setzte sich bei der Bestätigung der Ortsvorsteher fort. Wolfgang Haun für Grünsfeld-Hausen, Josef Hehn für Krensheim, Robert Rupp für Kützbrunn, Christian Kuhn für Paimar und Dieter Schenek für Zimmern sollen dafür sorgen, dass die Belange der Ortsteile im Gemeinderat berücksichtigt werden.

    Der neue Gemeinderat befasste sich schließlich noch mit dem Bau des Seniorenzentrums an der Leuchtenbergstraße. Jetzt ging es um das offizielle Baugesuch. Planer Gerhard Pfundt präsentierte das Bauwerk für 29 Langzeit- und zwei Kurzzeit-Pflegeplätze mit zusätzlich acht Wohneinheiten für betreutes Wohnen. Dabei wurden viele alte Argumente wieder aufgewärmt, von der grundsätzlichen Lage über die allgemeine Notwendigkeit bis hin zur Verwendung bestimmter Materialien und Heizungsformen. Letztlich stimmte der Gemeinderat bei vier Enthaltungen für das Projekt.

    Positives gab es aus dem „Industriepark ob der Tauber“. Viele Betriebe fühlten sich dort wohl und wollen ihre Kapazität ausbauen beziehungsweise sich neu ansiedeln. So werde in Kürze ein Betrieb neu aufmachen.

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