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LAUDA: Der FV Lauda sucht nach Verantwortungsträgern

LAUDA

Der FV Lauda sucht nach Verantwortungsträgern

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    Ehrungen beim FV 1913 Lauda: die Ausgezeichneten mit dem Präsidenten Gerhard Schmetzer (links).
    Ehrungen beim FV 1913 Lauda: die Ausgezeichneten mit dem Präsidenten Gerhard Schmetzer (links). Foto: Foto: Herbert Bickel

    Während die erste Mannschaft von Sieg zu Sieg eilt, droht der Vereinsspitze der Abstieg: „Wenn sich zu diesem Termin keine Personen für die Ämter finden, ist für mich endgültig Schluss“, drückte Gerhard Schmetzer unmissverständlich seine Haltung aus. Der Präsident des Fußball-Vereins (FV) 1913 Lauda verwies damit auf die zwangsweise angesetzte Wiederauflage am 21. Mai um 19 Uhr. Denn bei der Hauptversammlung blieben wieder wichtige Posten im Vorstand wie der Schatzmeister oder der Sportliche Leiter unbesetzt.

    Mit nicht gerade berauschenden Nachrichten begann Gerhard Schmetzer seinen umfangreichen Rechenschaftsbericht, als er neben einem fehlenden dritten Vorsitzenden an das Ausscheiden des bisherigen Hauptkassierers Lukas Steuer Mitte des vergangenen Jahres erinnerte. Klafften hier seitdem Lücken, sei es immerhin gelungen, Werner Köhler als Schriftführer und Helmut Fading als Beisitzer neu zu gewinnen.

    Nach einem Rückblick zum 100-jährigen Bestehen ging es um die erste Mannschaft. Nach der Vizemeisterschaft in der Landesliga Odenwald und der verlorenen Relegation zur Verbandsliga Nordbaden habe man mit einem nahezu unveränderten Aufgebot die jetzige Saison in Angriff genommen. Mit 67 Punkten und 77:7 Toren ist die Mannschaft seit 23 Spieltagen unbesiegt. Dagegen bereite die Fußballjugend Sorgen, bedauerte Schmetzer, der den Rückzug der A-Junioren sowie der B2- und C2-Teams beklagte.

    Wie seit Jahren stelle der FV Lauda zu wenige Schiedsrichter, was Strafzahlungen nach sich ziehe, fuhr der Präsident in seiner Bilanz fort.

    Für den Verbindungsweg zwischen dem Tauberstadion und dem C-Platz gewährt die Stadt einen Zuschuss. Als nächstes stehe unter anderem die Erneuerung der Beregnungsanlage auf dem Programm.

    Ohne Sponsoren, Werbepartner und Gönner wäre kein Spielbetrieb möglich – deshalb erwartet Schmetzer ein breites Engagement jedes Einzelnen – trotz künftig deutlich gekürzter Ausgaben.

    Auch wenn man die momentane sportliche Situation als „überragend“ bezeichnen könne, warne er vor Euphorie, schließlich seien noch sieben Partien zu bestreiten, hielt danach Jürgen Wöppel den Ball flach.

    Natürlich habe sich die Mannschaft hohe Ziele gesetzt, verfolgt durch dreimaliges Training in der Woche. Gut drei Viertel des aktuellen Kaders habe die Jugend des FV durchlaufen, ein positives Zeichen, wie Wöppel bekräftigte, der allerdings das Fehlen eines Betreuers als einen auf Dauer nicht mehr hinzunehmenden Zustand bezeichnete.

    „Alle wünschen sich den Aufstieg“, verkündete der frühere Torjäger, der jetzt allerdings umgehend Gespräche zur zukünftigen Marschroute im Verein forderte, wobei er einen Appell an alle zur Mitarbeit richtete.

    Der neue Jugendleiter Jürgen Pahle, später ebenso einstimmig bestätigt wie sein Stellvertreter Alexander Gerstner und Koordinator Werner Moschüring, präsentierte das gemeinsam erarbeitete Konzept, bei dem Transparenz und Teambildung die Richtschnur bilde.

    Die finanzielle Seite beleuchtete Erhard Stadtmüller, der einen drastischen Rückgang der Spenden konstatierte, ein Minusgeschäft, das leider auch auf die Einnahmen aus der vereinseigenen Gaststätte zutreffe.

    Bürgermeister Thomas Maertens sieht den Vorstand auf dem richtigen Weg. „Es geht um die Zukunft des Vereins“, appellierte er an Freiwillige, sich für verschiedene Ämter zur Verfügung zu stellen, ein Aufruf, der trotz Pause ungehört verhallte.

    Eine außerordentliche Hauptversammlung am Donnerstag, 21. Mai, um 19 Uhr soll das Problem beenden. Abschließend schlossen sich alle dem Vorschlag des neuen Jugendleiters an, die Vergangenheit ruhen zu lassen und „gemeinsam die Zukunft in Angriff zu nehmen“.

    Ehrungen

    Den Rahmen der Hauptversammlung in der Sportheim-Gaststätte nutzte der FV 1913 Lauda, um langjährige und verdiente Mitglieder zu ehren. Auszeichnungen gingen dabei an folgende Personen:

    60 Jahre: Dr. Klaus Hemmrich und Ehrenmitglied Heinz Vollmer.

    40 Jahre: Wilfried Bickel, Hans Kaißling, Stefan Sauer und Franz Tögel.

    30 Jahre: Christian Haas, Hannelore Haas, Hans Haas, Thorsten Haas und Wilfried Weniger.

    20 Jahre: Ralf Neugebauer, Helmut Pradel, Christian Schmidt und Horst Zipprich.

    10 Jahre: Julian Bach, Christoph Don, Frank Duschek, Daniel Fell, Felix Röttger und Erhard Stadtmüller.

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