In ihrem ursprünglich romanischen und kulturhistorisch einzigartigen Saalbau befinden sich die ältesten weltlichen Wandmalereien nördlich der Alpen.
Sie wurden 1986 von Hans-Georg von Mallinckrodt entdeckt, als er mit seiner Familie die mittelalterliche Burg bezog. Die fast vier Meter hohen, künstlerisch innovativen Malereien des „Gamburger Meisters“ zeigen Szenen des Kreuzzugs Kaiser Barbarossas und eine der frühesten deutschsprachigen Inschriften.
Der Palas-Saal verfügte ursprünglich sogar über eine Fußbodenheizung und ist der einzige, dessen Original-Ausmalungen noch erhalten geblieben sind. Die Burg ist daher heute Nationaldenkmal. Seit den 1980er Jahren hat die Familie von Mallinckrodt die Burganlage immer wieder restauriert.
So wurde der statuengeschmückte Burgpark direkt zu Füßen der Burgmauern und schroffen Felsen nach alten Vorlagen im Stil des Barocks mit botanischen Raritäten der Zeit wiederbelebt. Der Burghof ist mit Palmen und anderen exotischen Pflanzen versehen, die ihm ein mediterranes Flair verleihen. Burg- und Parkführungen gibt es an Wo- chenenden und Feiertagen. Daneben locken Greifvogelvorführungen, Sagen- und Geisterführungen, Malkurse oder Konzerte.
Mehr Informationen: www.burg-gamburg.de