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HOFSTETTEN: Erster Whisky aus Tauberfranken

HOFSTETTEN

Erster Whisky aus Tauberfranken

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    Premiere in Tauberfranken: Probe mit dem ersten Whiskey der Region bei Werner Schmitt in Hofstetten.
    Premiere in Tauberfranken: Probe mit dem ersten Whiskey der Region bei Werner Schmitt in Hofstetten. Foto: Foto: Uwe Büttner

    Der Hobbyschnapsbrenner Werner Schmitt hat in seiner Hausbrennerei seinen ersten tauberfränkischen Whisky hergestellt. Der Prozess vom Brand bis zum Whisky dauerte genau drei Jahre und einen Tag. Kürzlich fand die erste Verkostung seines „Hofstetter Rauch“ statt.

    Seit kurzem gibt es diese tauberfränkische Variante des geistvollen Kultgetränks, das seinen Ursprung wohl in Irland und Schottland hat. Der in Hofstetten, einem Ortsteil von Lauda-Königshofen, lebende Werner Schmitt hatte durch seine Vorkenntnisse als Bierbrauer die Idee, einen eigenen tauberfränkischen Whisky mit heimischen Zutaten zu kreieren. Das nötige Fachwissen in den Bereichen Destillateur und Gärtechnik besorgte er sich in der Forschungs- und Lehrbrennerei der Universität Hohenheim bei Stuttgart.

    Vor drei Jahren und einem Tag hat er das Destillat – den Whiskysud – in seiner Brennerei in Hofstetten angesetzt. Zunächst wurden verschiedene Malzsorten geschrotet und danach folgte die Einmaischung. Nach einer vier- bis fünftägigen Gärzeit wurde die Maische auf einer Abfindungsbrennerei sehr langsam und schonend destilliert. Nach einer sauberen Abtrennung des Vorlaufs und Nachlaufs hat Schmitt den Edelbrand anschließend in ein Barriquefass abgefüllt.

    Hier reifte dieser nun genau drei Jahre und einen Tag – erst dann darf man diesen Brand als Whisky bezeichnen.

    Wie schmeckt nun die erste Kreation des Selbstgebrannten? Sein erster tauberfränkischer Whisky, der „Hofstetter Rauch“ hat einen sehr malzig ausgeprägten Charakter mit einer dezenten Rauchnote. Er hat 40 Volumenprozente Alkohol. Diese wird bei Whisky-Liebhabern sehr geschätzt, so Werner Schmitt.

    Auch in Zukunft plant der Hobbyschnapsbrenner, eigene neue tauberfränkische Whiskykreationen zu schaffen – wieder will er heimische Zutaten aus der Region verwenden.

    Whisky hat eine lange Tradition in seinen Ursprungsländern Schottland und Irland. Hier wird das „Wasser des Lebens“ schon seit vielen Jahrhunderten gebrannt. Grundstoff für die Herstellung ist Getreide. Das sind traditionell Gerste, Mais, Roggen, Weizen oder Hafer – je nach Whiskysorte. Seine typische Farbe erhält der Whisky durch die Reifung und Lagerung im Eichenfass.

    Die Verbreitung des Getränks ist vor allem christlichen Mönchen zu verdanken, die im fünften Jahrhundert keltische Stämme in Schottland und Irland missionierten. Diese nannten ihren Brand „uisce beatha“, übersetzt „Wasser des Lebens“. Die Engländer passten das Wort ihrer englischen Aussprache an und so entstand die Bezeichnung Whisky.

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