Der Neustart ist gelungen. Alexander Martin und Janine Schmitt schwingen seit kurzem den Kochlöffel in der Cafeteria des Matthias-Grünewald-Gymnasiums. Die beiden berichten von vielen positiven Reaktionen und freuen sich über eine Spende des Vereins der Freunde.
Mehrere Monate war die Cafeteria am „Schiff“ geschlossen. Für Schüler und Lehrer gab es kein warmes Mittagessen. Selbstversorgung war angesagt. Hinter den Kulissen wurden derweil zahlreiche Gespräche geführt. Mit positivem Ausgang: Alexander Martin und Janine Schmitt sorgen künftig als Duo für das leibliche Wohl der kleinen und großen Gäste.
Gelernter Koch
Der 45-Jährige ist gelernter Koch und stammt aus Distelhausen. Hauptberuflich ist er bei der städtischen Mediothek angestellt. Janine Schmitt ist eigentlich Krankenschwester. Die 42-Jährige kommt aus Dittwar und sucht eine neue Herausforderung.
„Ich bin froh, dass wir jetzt ein tolles und kompetentes Team gefunden haben, sodass die Cafeteria endlich wieder ihre Türen öffnen kann“, sagt Studiendirektor Tobias Endres. Der Abteilungsleiter hat in den vergangenen Wochen viel Zeit und Energie aufgewendet, um den Betrieb der Cafeteria sicherzustellen.
Ort der Gebegnung
Deren Bedeutung für die Schulgemeinschaft kann man seiner Meinung nach nicht hoch genug einschätzen. „Sie ist nicht nur ein Ort für gutes Essen, sondern auch für Begegnungen und gute Gespräche.“ Endres kommt geradezu ins Schwärmen: „In der Cafeteria schlägt das kulinarische Herz der Schule.“
Damit das so bleibt, wollen Alexander Martin und Janine Schmitt sich mächtig ins Zeug legen. „An drei Tagen in der Woche ein frisches und vor allem selbst gekochtes Essen anzubieten, ist sportlich“, räumen die beiden ein. Mit großer Energie und vielen neuen Ideen gehen sie die Aufgabe an.
Kürbiscurry und Spaghetti
Das Angebot in den letzten Wochen kann sich jedenfalls sehen lassen. Zur Auswahl standen beispielsweise traditionelle Gerichte wie Spaghetti Bolognese, Linsen mit Spätzle oder Maultaschen, aber auch exotische Kreationen wie Putencurry oder ein veganes Kürbiscurry. „Schüler und Lehrer waren begeistert“, berichtet Alexander Martin. Und Janine Schmitt ergänzt: „Über mangelnde Kundschaft konnten wir uns nicht beklagen.“ Bis zu 80 Mittagessen am Tag seien über die Theke gegangen.
Lob für das Essen
Einer, der die Cafeteria nach der Wiedereröffnung schon besucht hat, ist Lennart Erlenbach. Wie viele seiner Mitschüler hat der Schülersprecher die Cafeteria vermisst, als sie geschlossen war. Auch als Ort der Zusammenkunft und des Austausches habe sie gefehlt. Der Elftklässler lobt die Auswahl und die Qualität des Essens. Wie zuhause schmecke es, stellt er zufrieden fest.
Besonders angetan haben es ihm die Pommes frites. Die werden seit neuestem mit einer Fritteuse hergestellt. Finanziert hat das Gerät und weitere Küchenutensilien im Gesamtwert von rund 700 Euro der Verein der Freunde. Dessen Vorsitzender, Dr. Sebastian Gerstenkorn, freut sich, dass die Anschaffung so gut ankommt und betont: „Der Förderverein setzt seine Gelder zum Wohle der Schüler und der Schule ein.“ Das Versprechen, die Lern- und Arbeitsbedingungen am „Schiff“ stetig zu verbessern, werde damit eingelöst.
Helfer gesucht
Alexander Martin und Janine Schmitt haben in der Cafeteria noch einiges vor. Dabei sind sie aber auf ehrenamtliche Helfer angewiesen. „Jeder auch zeitlich begrenzte Einsatz ist willkommen, ob beim Gemüseschnippeln oder bei der Essensausgabe“, sagt Tobias Endres und verweist auf den Videoaufruf auf der Schulhomepage. „Um die Erfolgsgeschichte der Cafeteria weiterzuschreiben, braucht es Mamas, Papas, Omas und Opas.“
Alle Infos hierzu und eine Liste zum Eintragen finden sich unter www.mgg-tbb.de