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Tauberbischofsheim: Fast 100 historische Fahrzeuge beim Oldtimertreffen in Tauberbischofsheim

Tauberbischofsheim

Fast 100 historische Fahrzeuge beim Oldtimertreffen in Tauberbischofsheim

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    Der Chevrolet "Four Ninety" bezeichnet in seinem Namen auch den Kaufpreis des ersten Models von 1915 mit 490 US-Dollar - vorne im Bild
    Der Chevrolet "Four Ninety" bezeichnet in seinem Namen auch den Kaufpreis des ersten Models von 1915 mit 490 US-Dollar - vorne im Bild Foto: Uwe Büttner

    Rund 100 historische Fahrzeuge aus den Baujahren von 1920 bis 1988 waren zum diesjährigen Oldtimertreffen des Automobilclubs im ADAC bei strahlendem Sonnenschein nach Tauberbischofsheim ans Kurmainzische Schloss gekommen. Der "WirGarten" wurde als "Fahrerlager" genutzt.

    Das älteste Fahrzeug in diesem Jahr war ein Chevrolet "Four Ninety" aus dem Jahr 1920. Der Chevrolet 490 war eines der ersten amerikanischen Automobile, das zwischen 1915 und 1922 gebaut wurde. Die Firma baute dieses Auto als Konkurrenzmodell zum Model T von Ford und verkaufte dieses 5 US-Dollar günstiger als Ford. Und so entstand auch der Name 490, der für den Kaufpreis von 490 Dollar stand. Der 4-Türer wurde ursprünglich für den kanadischen Markt gebaut.

    Grundbert Banik aus Kist mit seinem Chevrolet 490

    Grundbert Banik aus Kist hatte das Chevrolet 490 im vergangenen Jahr im Internet entdeckt und brachte diesen dann von Holland nach Unterfranken. Für den die deutsche Straßenzulassung musste er einige Umbauten vornehmen, so mussten etwa das Licht und die Blinkanlage modifiziert werden. Sein Fahrzeug hat einen 2 -Liter -Vierzylinder-Motor, der mit seinen 26 Pferdestärken eine Spitzengeschwindigkeit von 75 Kilometer pro Stunde fährt – jedoch zur Schonung des Motors gemütlich mit 50 Kilometern pro Stunde auf Tour geht. Ausgestattet mit Holzradspeichen, einem Holzlenkrad und einem Schaltknüppel, der ebenfalls aus Holz ist, versetzt das historische Gefährt die Oldtimerfans in längst vergangene automobile Zeiten.

    Der Chevrolet "Four Ninety" bezeichnet in seinem Namen auch den Kaufpreis des ersten Models von 1915 mit 490 US-Dollar – hier mit seinem Besitzer Grundbert Banik.
    Der Chevrolet "Four Ninety" bezeichnet in seinem Namen auch den Kaufpreis des ersten Models von 1915 mit 490 US-Dollar – hier mit seinem Besitzer Grundbert Banik. Foto: Uwe Büttner

    Der Triumph GT 6 basiert auf den populären britischen Triumph Spitfire, dieser klassische Sportwagen wurde von 1966 bis 1972 als Combicoupé in Coventry gebaut. GT bedeutet Grand Tourismo und mit diesem Sportwagen konnten man auch weitere Fahrten unternehmen. Günter Brix aus Gerlachsheim besitzt dieses Fahrzeug, das einmal einem deutschen Rennfahrer gehört hat, seit 2012. Diese befindet sich noch im Originalzustand und wurde für den europäischen Straßenverkehr ausgerichtet – in der englischen Version befindet sich das Lenkrad auf der anderen Seite.

    Triumph GT 6: Mit seinen 100 Pferdestärken damals schon eine Höchstgeschwindigkeit von 170 Kilometern pro Stunde

    Günter Brix kennt jedes Details seines roten Flitzers, der einen Doppelstromvergaser hat. Die Motorhaube hat die typische Nasenform, um den passenden Motor unterzubringen. Für die 1960er Jahre hatte der Triumph GT 6 MK1 eine erstaunliche Leistung. Mit seinen 100 Pferdestärken brachte er es damals schon auf eine Höchstgeschwindigkeit von 170 Kilometern pro Stunde.

    Der Triumph GT 6 von 1966 basiert auf den populären Triumph Spitfire.
    Der Triumph GT 6 von 1966 basiert auf den populären Triumph Spitfire. Foto: Uwe Büttner

    Auch zahlreiche deutsche Old- und Youngtimer waren in diesem Jahr wieder zum Treffen nach Tauberbischofsheim gekommen. Unter ihnen auch der Mercedes-Benz 170 S-D von Paul Kohler aus Boxberg. Der Mercedes-Benz 170 S-D wurde mit einem Viertakt-Dieselmotor mit Vorkammereinspritzung von 1953 bis 1955 gebaut. Der Anschaffungspreis betrug damals 9350 D-Mark. Von den Serien 170 DS und 170 S-D wurden insgesamt 27.872 Fahrzeuge gebaut. Der Motor verbraucht auf 100 Kilometern 8,5 Liter Diesel und bringt es mit seinen 40 Pferdestärken auf eine Höchstgeschwindigkeit von 105 Kilometern pro Stunde. Eine Besonderheit bei dem 170 S-D ist die Zentralschmierung.

    Eines der Nachkriegsmodelle von Daimler-Benz war der Mercedes-Benz 170 S-D, der von 1953 bis 1955 gebaut wurde.
    Eines der Nachkriegsmodelle von Daimler-Benz war der Mercedes-Benz 170 S-D, der von 1953 bis 1955 gebaut wurde. Foto: Uwe Büttner
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