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WITTIGHAUSEN: Kein Grund zum Jammern

WITTIGHAUSEN

Kein Grund zum Jammern

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    Bei der Jahreshauptversammlung im Gasthaus „Löwen“ in Unterwittighausen trafen sich (von links) die Mitglieder Klaus Müller, Berthold Adler, Markus Mittnacht, Steffen Hess, Dieter Müller, Erika und Otto Köhler, Tanja und Frank Klinger, Harald Decker und Peter Rudek.
    Bei der Jahreshauptversammlung im Gasthaus „Löwen“ in Unterwittighausen trafen sich (von links) die Mitglieder Klaus Müller, Berthold Adler, Markus Mittnacht, Steffen Hess, Dieter Müller, Erika und Otto Köhler, Tanja und Frank Klinger, Harald Decker und Peter Rudek. Foto: FOTO Peter Rudek

    (csc) Als sich 1998 ein paar Hobby-Darter entschlossen, einen Dartclub zu gründen, konnte niemand damit rechnen, dass damit eine Erfolgsstory begann, die ihresgleichen sucht. Im ersten Jahr trat der Verein in der FDL (Freie Dartliga) Würzburg an, errang gleich in der ersten Runde den Meistertitel in der C-Liga und den damit verbundenen Aufstieg in die B-Liga.

    Da in einer Dart-Mannschaft nur vier Spieler und maximal zwei Auswechselspieler zum Einsatz kommen, wurde bereits in der nächsten Saison eine zweite Mannschaft gegründet, die den Spielbetrieb in der C-Liga aufnahm. Schon in der zweiten Spielrunde gelang der ersten Mannschaft der Aufstieg in die A-Liga, der damals im Bereich Würzburg höchsten Spielklasse durch die Vizemeisterschaft in der B-Liga.

    Der Wurf ist nie gut genug

    In den folgenden drei Spielrunden wurde die Erste einmal vierter und errang zweimal die Vizemeisterschaft. Die zweite Mannschaft war inzwischen in die B-Klasse aufgestieen. 2002 entschlossen sich die Spieler, in die FDL Main-Erftal zu wechseln, da Wittighausen genau an der Grenze beider Bezirke liegt und die Fahrtwege hier günstiger waren, obwohl die Main-Erftal-Liga sich von Bad-Mergentheim bis Wertheim, sowie von Wittighausen bis nach Niederstetten beziehungsweise Walldürn und Großheubach erstreckt.

    Gleichzeitig gab sich der Dartclub nach eingehender Diskussion seinen heutigen Namen „Jammerlappen“. Anfangs startete er unter dem Namen „Die Bären“, doch da er mit dem Ligawechsel auch das Vereinslokal wechselte und etwas Neutraleres wie „Die Löwen“ suchte, einigte man sich nach langen Debatten auf den jetzigen Namen „Jammerlappen“.

    Wer den Spielern sowohl im Training als auch im Ligaspiel zuhört, wird feststellen, dass ein Wurf mit dem Dartpfeil nie gut genug ist. Immer wird gejammert, dass der Pfeil noch ein Loch besser gesteckt haben könnte. Nun begannen beide Mannschaften wieder ganz unten, dass heißt die Erste in der B-Liga und die Zweite in der C-Liga. Während die erste Mannschaft jeweils als Meister bis in die Bezirksoberliga durchmarschierte und dort auf Anhieb die Vizemeisterschaft holte, etablierte sich die zweite Mannschaft nach zwei direkten Aufstiegen zunächst in der A-Liga.

    Die Bilanz der ersten Mannschaft in der höchsten Klasse der Main-Erftal-Liga, der Bezirksoberliga ist mit einem vierten Platz, zwei Vizemeistertiteln, sowie fünf Meistertiteln fast makellos. Aber auch die zweite Mannschaft hat sich mit der Vizemeisterschaft in der Saison 2006 in der A-Liga und dem damit verbundenen Aufstieg in die Bezirksliga, sowie der souveränen Bezirksligameisterschaft mit neun Punkten Vorsprung in dieser Saison in die Oberliga gekämpft.

    Damit kommt es in der kommenden Runde zum ersten direkten Aufeinandertreffen beider Mannschaften in einem offiziellen Meisterschaftsspiel. Dass die „Jammerlappen“ mittlerweile einen guten Namen in Dartkreisen haben, zeigt auch die Tatsache, dass sich mittlerweile zwei Spieler aus dem benachbarten bayrischen Euerhausen und ja ein Spieler aus Tauberbischofsheim, Lauda und Wachbach im Kader finden.

    Der Kern besteht aber immer noch aus jenen Hobby-Dartern, die sich 1998 entschlossen, der Welt zu zeigen, dass der Mittelpunkt des Darts in Wittighausen liegt. Gast bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung war Bürgermeister Bernhard Henneberger, der dem Verein Dank und Anerkennung aussprach.

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