Es wird laut im sonst so idyllischen Tal: Motorsägen kreischen, Späne fliegen umher, Hobel und anderes Werkzeug kommen zum Einsatz. Künstler aus ganz Deutschland lassen Meerjungfrauen, Schildkröten, Pferde und andere Skulpturen aus gewaltigen Holzstämmen entstehen. Sieben Künstler aus Bayern, Nordrhein-Westfalen und Baden Württemberg schnitzen was das Zeug hält. 21 Kunstwerke, entstehen so von Freitag bis Sonntagmittag.
Die riesigen Holzstämme scheinen nur darauf zu warten, dass ihre inneren Werte von den Kettensägemännern freigelegt werden. „Die Stämme wiegen von 80 Kilo bis zu einer Tonne", sagt Winfried Breunig, einer der Ideengeber des Festes.
Die Initiator des ungewöhnlichen Festes sind Martin und Winfried Breunig aus Hemmersheim, Johannes Stahl vom Weidenhof und Achim Pochert aus Niedersteinach. Sie organisieren zum zweiten Mal dieses Schnitzertreffen. Als Höhepunkt haben sie sich das Speedcarving überlegt. Hier mussten die Künstler innerhalb von 45 Minuten eine Skulptur aus einem Baumstamm herausarbeiten. Die Zuschauer sahen „auf die Schnelle“ vom ersten bis zum letzten Schnitt, wie beispielsweise ein kleines Schwein oder eine Schildkröte entstehen. Nach dem Schnellschnitzen bewertete eine Publikumsjury diese kleinen Kunstwerke.
Beste Schnell-Schnitzer waren Oliver Schulz aus Sinzig für seine Holzskulptur „Bär“ und Achim Pochert aus Niedersteinach für seinen „Adler“. Die Gewinner erhielten ein Carving-Buch. Neben dem Kettensägenspektakel gab es eine Kletterburg aus Stroh für die kleinen Gäste und Axtwerfen und Country-Musik für die großen Gäste.
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Weitere Bilder vom Schnitzertreffen unter http://wuerzburg.mainpost.de