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TAUBERBISCHOFSHEIM: Leuchtturm für den Obstanbau im Landkreis

TAUBERBISCHOFSHEIM

Leuchtturm für den Obstanbau im Landkreis

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    Die Apfelernte beim Obstbaubetrieb Behringer in Bobstadt beginnt in Kürze. Landrat Reinhard Frank (Zweiter von rechts.) informierte sich mit dem Amtsleiter des Landwirtschaftsamtes Meinhard Stärkel (rechts) bei einer Sommertour über die Auswirkungen der aktuellen Dürreperiode. Seniorchef Friedrich Behringer (links) freute sich mit seinem Sohn Thomas über den Besuch.
    Die Apfelernte beim Obstbaubetrieb Behringer in Bobstadt beginnt in Kürze. Landrat Reinhard Frank (Zweiter von rechts.) informierte sich mit dem Amtsleiter des Landwirtschaftsamtes Meinhard Stärkel (rechts) bei einer Sommertour über die Auswirkungen der aktuellen Dürreperiode. Seniorchef Friedrich Behringer (links) freute sich mit seinem Sohn Thomas über den Besuch. Foto: Foto: Frank Mittnacht

    Die Dürreperiode in diesem Sommer bereitet Landwirten und Obstbauern große Sorgen. Landrat Reinhard Frank informierte sich mit dem Amtsleiter des Landwirtschaftsamtes, Meinhard Stärkel, beim Obstbaubetrieb Behringer in Bobstadt über Probleme im Obstanbau vor der anstehenden Ernte.

    „Die Landwirtschaft wird sich auf Veränderungen durch den Klimawandel einstellen müssen“, sagte Seniorchef Friedrich Behringer. Er hat den Betrieb von seinem Vater übernommen und bereits an die beiden Söhne Markus und Thomas weitergegeben. „Hitzeperioden, wie wir sie aktuell erleben, werden zur Normalität werden. Können wir in Zukunft überhaupt noch Äpfel im Taubertal anbauen?“, fragte Landrat Frank die Fachmänner. „Das Wasser wird für den Obstbau immer wichtiger“, betonte Friedrich Behringer. „Die Betriebe müssen in Bewässerungsmöglichkeiten investieren und dürfen nicht auf Subventionen für Ernteausfälle setzen“, riet Meinhard Stärkel. Konkret meinte er damit die Reaktivierung vom stillgelegten Bewässerungsbecken oder die Schaffung vom Regenrückhaltebecken. Landrat Frank sagte hier eine wohlwollende Prüfung und Unterstützung seitens der Behörde zu.

    Nicht nur der fehlende Regen bereitet aktuell Probleme. Durch die starke Sonneneinstrahlung bekommen die Äpfel Sonnenbrand. Die Schale färbt sich leicht bräunlich, und der Apfel wird unter der Stelle mürbe. Er kann somit nicht in den Verkauf gegeben werden.

    Grundsätzlich stimmen allerdings die Rahmenbedingungen für eine gute Ernte in diesem Jahr, wenn sich das Wetter in den nächsten Wochen ändert. „Wir brauchen Regen und keine so extreme Temperaturen wie derzeit“, sagte Thomas Behringer. Die Obstbäume wurden während der Blüte von Frost verschont und bis dato auch von Hagelschäden. Aber erst wenn der Apfel im hermetisch abgeschlossenen Kühllager eingebracht ist, weiß man, ob die Ernte wirklich gut war.

    Beim Rundgang über die Obstplantagen verschaffte sich Landrat Frank einen Eindruck von der Größe und Vielfalt des Betriebes. Die ersten Äpfel konnten die Teilnehmer des Rundgangs dabei schon pflücken. Offiziell beginnt die Ernte der Frühäpfel am 25. August.

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