Neulich war ich mit dem Förster im Auto unterwegs. Nachdem er den Beifahrersitz für mich leer geräumt hatte, wartete ich darauf, dass er noch den zusammengeknüllten rotbraunen Teppich aus dem Fußraum holen würde. Als der Teppich den Kopf hob, erkannte ich, dass dort des Försters Jagdhund auf die Rückkehr seines Herrchens gewartet hatte und keine Anstalten machte, meinetwegen woanders hin zu gehen.
Also fädelte ich meine Beine an dem Hund vorbei, bis wir beide eine halbwegs akzeptable Sitzposition gefunden hatten. Der Hund sagte keinen einzigen Ton, taxierte mich aber aufmerksam und kam wohl zu dem Ergebnis, dass ich als Kraul-Maschine tauglich sei. Jedenfalls setzte er seine Pfote auf mein Knie und blickte mir tief in die Augen, bis ich seinen Knopf zu kraulen begann.
Vertieft in die Unterhaltung mit dem Förster, stellte ich nach einer Weile das Kraulen ein. Keine gute Idee. Sofort war die Pfote wieder da, und ich musste weiter kraulen. Der Förster, der dieses Spiel schon kannte, lachte sich kaputt. Und ich, als ich schließlich ausstieg, hatte taube Finger. csc