Die NABU-Gruppe Großrinderfeld hatte im Rahmen des Ferienprogramms der Gemeinde die Kinder eingeladen, Nistkästen zu bauen. Steffen Walther begrüßte dazu 16 Kinder in der Scheune des Anwesens von Eugen Steinbach am Hundsberg. Jedes Kind erhielt einen Karton mit einem Bausatz für einen Nistkasten, so eine NABU-Pressemitteilung. Diese Bausätze bezieht die NABU-Gruppe von der Alois-Eckert-Werkstätte der Caritas aus Gelachsheim. Nach einer kurzen Einweisung und dem Studium der beiliegenden genauen Bauanleitung ging es los. Bald hallte der ganze Hundsberg wider vom Schrauben und Hämmern. Die NABU-Mitglieder mussten außerdem viele Fragen der neugierigen Kinder beantworten. So erfuhren die eifrigen Bastler, dass der große Nagel an der Seite des Kastens verhindert, dass Marder die Tür des Nistkastens hochziehen und ihn so öffnen kann. Ebenso erklärten die Naturschützer, dass das Blech am Einflugloch Spechte am Vergrößern des Loches hindern soll. Durch diese Maßnahmen sind die Jungvögel einigermaßen vor ihren Fressfeinden geschützt. Schon nach kurzer Zeit nahmen die „Bauwerke“ Form an. Dann fieberten die Kinder dem „Brennen“ ihrer Nistkästen entgegen. Sie konnten es kaum erwarten, bis draußen im Hof mit einem Brandeisen der Schriftzug NABU an ihren Nistkästen angebracht wurde. Nach einem gemeinsamen Gruppenbild wurden den stolzen Nistkastenbesitzern erklärt, dass sie die Kästen mit dem Flugloch nach Südosten ausgerichtet aufhängen sollen. Ebenso sollen die Nisthilfen vor dem Winter gesäubert und die alten Nester entfernt werden. Nach anstrengender Arbeit stärkten sich die kleinen und großen Handwerker mit heißen Würstchen, Brötchen und kühlen Getränken.
GROßRINDERFELD