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GROSSRINDERFELD: Mit Herzblut Gemeinderat in Großrinderfeld

GROSSRINDERFELD

Mit Herzblut Gemeinderat in Großrinderfeld

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    Trio: Bürgermeister Manfred Weis (Mitte) mit den neu gewählten Ortsvorstehern Walter Lutz (links, Großrinderfeld) und Karl Fleischmann (Schönfeld).
    Trio: Bürgermeister Manfred Weis (Mitte) mit den neu gewählten Ortsvorstehern Walter Lutz (links, Großrinderfeld) und Karl Fleischmann (Schönfeld).

    In der konstituierenden Sitzung zeigte der Gemeinderat sein verändertes Gesicht: neun neue Mitglieder. Bevor die frisch gebackenen Ratsmitglieder ihren Eid sprachen, wurden ihre engagierten Vorgänger mit Lob, Dank und Urkunden verabschiedet. Die Ehrennadeln des Landes Baden-Württemberg werden nachgereicht.

    Bürgermeister Manfred Weis dankte allen ausscheidenden Gemeinderäten für ihre Einsatzbereitschaft. Jeder habe sich mit Sachverstand „und ein Stück weit mit Herzblut“ eingebracht und habe das in ihn gesetzte Vertrauen der Wähler gerechtfertigt. „Es ist keine Selbstverständlichkeit, so eine verantwortungsvolle Tätigkeit zu übernehmen“, hob er hervor.

    Die Gemeinderäte verbringen nach seinen Worten nicht nur viel Zeit in den Sitzungen, sondern auch während der Vorbereitung beim Studium der Unterlagen.

    Den ausscheidenden Gremiumsmitgliedern bescheinigte Weis zudem „Rückgrat“, wenn beispielsweise Bürger Entscheidungen des Gemeinderates kritisierten. Für das langjährige Engagement sagte der Bürgermeister allen ein „herzliches Dankeschön“.

    Die längste Dienstzeit hat Gerhard Banzer hinter sich: Er gehörte dem Kommunalparlament 20 Jahre an. Der Bürgermeister lobte dessen Erfahrung und bedauerte, „heute einen sehr beflissenen Gemeinderat zu verlieren“. Er habe sich immer „sehr tiefgehend in die Themen eingearbeitet“.

    Banzer wünschte dem neuen Gremium alles Gute und dankte für die bisherige kollegiale Zusammenarbeit. In letzter Zeit habe es zwar „einige Differenzen gegeben“, er hoffte aber, dass nun bei den Betroffenen „Selbsterkenntnis einfließt“ und dadurch wieder ein besseres Klima entsteht.

    15 Jahre gehörte Klaus Bethäuser dem Gemeinderat an, so lang war er zudem Ortsvorsteher vom Ortsteil Großrinderfeld. Bei Problemen sei er „fast noch vor dem Bürgermeister“ zur Stelle gewesen, meinte Weis scherzend. „Er hat sich nie vor schwierigen Aufgaben gedrückt.“ Der Bürgermeister hofft, dass sowohl Banzer als auch Bethäuser weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stehen.

    Bethäuser erklärte, „nach 15 Jahren ist man etwas verbraucht“. Die Tätigkeit habe ihm „viel Spaß gemacht“, aber in einem Ort mit rund 1500 Einwohnern gebe es sehr viel zu tun. Weis lobte auch den nicht anwesenden Ludwig Albert, der sich ebenfalls fast 15 Jahre lang als Ortsvorsteher von Gerchsheim eingesetzt hatte. Nahezu eineinhalb Jahrzehnte lang habe „die Achse Albert, Bethäuser, Weis“ bestanden.

    Nach zehn Jahren im Gemeinderat wurden außerdem Anna Schneider und Hermann May verabschiedet, und nach fünf Jahren Wolfgang Hügel, Matthias Nahm und Rolf Freidhof.

    Ab sofort komplettieren folgende neue Gemeinderäte das Kommunalparlament: Caroline Lang (Großrinderfeld), Manfred Wörner, Ralf Götzinger, Christian Kretzer, Heinz Schmitt und Peter Weingärtner (alle Gerchsheim) sowie Karl Fleischmann, Ralf Schieß und Sybille Wirths (alle Schönfeld).

    Erste Amtshandlung des Gremiums war die Wahl der stellvertretenden Bürgermeister. Einstimmig wurde Helga Koch zur ersten Stellvertreterin gewählt (bisher Sven Schultheiß), ebenfalls einstimmig votierte das Gremium für Anton Stolzenberger als zweiten Stellvertreter des Bürgermeisters (wie bisher) sowie Peter Weingärtner als dritten Stellvertreter (bisher Anna Schneider).Ebenfalls einer Meinung waren die Gemeinderäte bei der Bestätigung der von den Ortschaftsräten vorgeschlagenen Ortsvorsteher. Walter Lutz ist neuer Ortsvorsteher von Großrinderfeld (Stellvertreter Hilmar Reinhart), Karl Fleischmann ist der Ortsvorsteher von Schönfeld (Stellvertreter Roland Kroyer).

    Die Ortschaftsräte von Gerchsheim und Ilmspan werden in Kürze ihre Vorschläge einreichen.

    Vom Ratstisch

    In der konstituierenden Großrinderfelder Gemeinderatssitzung informierte Bürgermeister Manfred Weis, dass wenige Stunden vor dem Treffen die Satzung für die Gründung des Zweckverbands Wasserversorgung Mittlere Tauber von den Beteiligten aus Tauberbischofsheim, Werbach, Lauda-Königshofen sowie der Grünbachgruppe unterschrieben wurde. Nun wird die Satzung noch der Rechtsaufsicht vorgelegt.

    Der Bürgermeister berichtete zudem, dass die Stelle im verwaisten Standesamt neu besetzt wurde. Ein Bewerber habe die Stelle angenommen und wird ab Herbst tätig sein.

    Weis gab auch bekannt, dass die geringfügige Beschäftigung des früheren Bauamtsleiters Hubert Rützel um ein Jahr bis Ende 2014 verlängert wurde. Des weiteren wurde die Stelle des Bauamtsleiters ausgeschrieben. Weis hofft, dass noch heuer ein geeigneter Nachfolger für Hubert Rützel gefunden wird.

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